Wir diskutierten, lernten und lebten miteinander. Neben informativen Workshops, Kulturveranstaltungen und hitzigen Diskussionen gab es auch gruppendynamische Programmpunkte zur sportlichen Betätigung, die zu einer revolutionären Atmosphäre beitrugen. Wir konnten durch einen Gast aus Tunesien einige Einblicke in die Situation dort und die politische Arbeit gewinnen. Die Zeit, in der wir aus verschiedenen Teilen Deutschlands zusammenkommen ist für uns immer eine wichtige Zeit, in der jede/r Einzelne über den lokalen Rahmen hinaus denkt und wir viel voneinander lernen.

Als einen wichtigen Punkt haben wir uns mit den Aufgaben und dem Aufbau der kommunistischen Partei befasst. Mit der Verantwortung die jede/r Einzelne von uns bei dieser Aufgabe trägt. Die Notwendigkeit einer solchen Partei, stellte Lenin schon 1902 fest und auch heute sind die KommunistInnen zersplittert und in Kleingruppen getrennt.

Unser Ziel ist es, diese Trennung aufzuheben und als Jugend unseren Teil dazu beitragen, dass diese Aufgabe gelingt. Auch haben wir uns mit dem revolutionären Leben an sich befasst und was es eigentlich heißt KommunistIn zu sein.

Mit der Ökonomie des Kapitalismus, des Sozialismus und des Kommunismus haben wir uns befasst, und welche Schritte wir kulturell und politisch zu gehen haben wurde ausführlich diskutiert.

Als ein wichtiger Teil unseres Kampfes gab es ein Seminar zur doppelten Unterdrückung der Frau und die Frage wie der Frauenbefreiungskampf geführt werden muss. Wir haben uns vor Allem auch selber gefragt, was unsere Rolle in diesem System ist und wo wir das Patriarchat in den eigenen Reihen bekämpfen müssen.

Bei ArbeiterInnenliedern ließen wir gerne den Abend ausklingen oder machten Ausflüge ins Herzen der Stadt und lernten ihre proletarische Geschichte kennen.

Im 100. Jahr der Oktoberrevolution dürfen wir nicht in Nostalgie verfallen, die Notwendigkeit der kommunistischen Partei besteht heute weiter, und wir müssen sie aufbauen.