Gemeinsame Erklärung von Kommunistischer Aufbau, Revolutionärer Jugendbund, Rote Aktion, Trotz Alledem, West Antifa Connection, Young Struggle.

Am 7. und 8. Juli trafen sich Donald Trump, Wladimir Putin, Reccep Tayip Erdogan, Angela Merkel und weitere Staatschefs der „G20“ in Hamburg. Kriege, Umweltzerstörung, ökonomische Verwüstung ganzer Länder und Unterdrückung im Inland gehen auf das Konto der Großmächte, die diese Politiker vertreten. Beim G20 ging es darum im großen Hauen und Stechen untereinander einige wenige Absprachen zu treffen. Herausgekommen ist bei diesem Treffen, welches hinter verschlossenen Türen stattfindet, fast nichts. Trotzdem hat dieser Gipfel der organisierten Gewalt mehrere hundert Millionen gekostet und eine ganze Stadt in den Ausnahmezustand versetzt.

Dutzende Organisationen haben international dazu aufgerufen, nach Hamburg zu fahren um diesem G20-Gipfel einen entschlossenen Widerstand entgegenzustellen. Doch die Polizei unterdrückte die Proteste von vornherein und setzte Demonstrations- und Pressefreiheit außer Kraft. Sie brach ihre eigenen Gesetze, indem sie die Camps der Demonstranten unterband und die erste größere Demonstration gegen den G20-Gipfel am Donnerstag brutal angriff. Doch damit setze sie eine massenhafte Wut frei die sie in den nächsten Tagen nicht mehr unter Kontrolle bekam. Tausende strömten am Freitag in die Verbotszone rund um das Hamburger Messegelände, um die Zufahrtswege der Staatschefs und Delegationen zum G20-Gipfel zu blockieren – was ihnen auch gelang. Auch hier griff die Polizei wieder brutal zu. Dass Ergebnis allein eines Angriffs in einem Industriegebiet: 14 Schwerverletzte. Die Polizei hatte hier die Krankenwagen bereits mitgebracht. Freitag abend entlud sich die Wut in Straßenschlachten mit der Polizei im Schanzenviertel. Am Samstag demonstrierten rund 80.000 auf den Straßen Hamburgs gegen den G20-Gipfel.

Politiker von SPD und CDU überschlagen sich derweil in Vergleichen von revolutionären Demonstranten mit Neonazis oder Islamisten. Sie wollen ein Klima schaffen, in der harte Strafen gegen Gefangene der G20-Proteste gesellschaftlich nicht mehr hinterfragt, sondern begrüßt werden.
Doch wieso spricht sich Thomas de Mezière gegen „Gewalt gegen Menschen“ aus und liefert weiter Kriegswaffen an die Türkei? Wieso spricht Sigmar Gabriel von „linkem Terrorismus“ fordert aber gleichzeitig den Krieg in Afghanistan weiterzuführen? Wieso spricht Martin Schulz von „Mordbrennern“ aus Südeuropa wo er doch als ehemaliger EU-Ratspräsident genau für die mörderischen Austeritätsprogramme in Südeuropa mitverantwortlich ist?

Es ist klar von wem hier die Gewalt ausgegangen ist und täglich ausgeht.
Wir solidarisieren uns mit den Betroffenen von Polizeirepression den Verletzten und den Gefangenen in U-Haft.
Der Widerstand und die Verteidigung gegen die organisierte Gewalt ist gerechtfertigt!

Kommt zur Antirepressions-Demonstration am Samstag, 29. Juli In Düsseldorf! (Infos folgen)