Am heutigen Tag jährt sich die bedingungslose Kapitulation des faschistischen Deutschlands zum 74. Mal. Mit ihr endete der bisher grausamste imperialistische Raubkrieg der Geschichte, der 65 Millionen Tote forderte.
Von der Sowjetunion in die Knie gezwungen, fand das Hitler-Regime sein jähes Ende und somit auch die systematische Vernichtung der Juden und anderer Menschengruppen, die als Sündenböcke gebrandmarkt, KZ und Gefängnis erleiden mussten.
Für uns KommunistInnen sind solche Tage keine weißen Felder im Kalender, sondern Mahnungen, den Kampf niemals aufzugeben. Uns muss klar sein, dass mit dem Sieg über den faschistischen Staatsapparat nicht die faschistische Bewegung in Deutschland vernichtet wurde. Von Beginn an wurde die BRD mit ehemaligen NsdAP-Mitgliedern in Amt und Würde aufgebaut. Das Verbot der KPD als konsequente und bis zu Letzt aktive antifaschistische Kraft während des Faschismus in Deutschland besteht noch immer.
Gerade heute, da Faschisten wieder an Aufwind gewinnen, gilt es, das Erbe der Gefallenen im Kampf gegen diesen scheußlichen Auswuchs des Imperialismus zu verteidigen; in ihrem Sinne zu handeln und zu kämpfen.
Deshalb gedenken wir den 13 Millionen SoldatInnen der Sowjetunion, die im heldenhaften Kampf ihr Leben ließen, wie auch allen anderen. Wir gedenken den PartisanInnen, die den nationalen Befreiungskampf führten. Wir gedenken auch der KämpferInnen der Antifaschistischen Aktion, des Rotfront Kämpferbundes und der KPD, welche sich dem Faschismus mit allen Mitteln entgegenstellten.
Wir gedenken den antifaschistischen FührerInnen, die unerschrocken den Weg zur Befreiung aufzeigten, wie auch den unzähligen, namenlosen WiderstandskämpferInnen, die weder durch die grausamen Gestapo-Verhöre noch durch KZ und Gefängnis gebrochen werden konnten.
Und wir gedenken denen, deren Tod auch durch alle Bemühungen er AntifaschistInnen nicht verhindert werden konnte.
Ihnen allen werden wir nur gerecht, wenn wir den antifaschistischen Kampf als Klassenkampf wieder aufleben lassen. Es gilt, unserer Klasse und ihrer Jugend eine wahre Alternative zum Faschismus zu bieten.
Heute wie an jedem anderen Tag:
Gedenken heißt kämpfen!
Tod dem Faschismus!
Es lebe der antifaschistische Befreiungskampf!