Das in Deutschland bewaffnete faschistische Strukturen bestehen, die mit Hinrichtungen und Bombenanschlägen gegen ihre politischen Feindbilder vorgehen, sollte spätestens seit den Enthüllungen rund um den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) auch den jüngeren Generationen bekannt sein.
Ebenso müsste bekannt sein, dass diese rechten Terrorstrukturen aufs Engste mit den deutschen Geheimdiensten und anderen Organen des deutschen Staatsapparates verstrickt sind. Gemeinsam bilden sie den „tiefen Staat“ zur Umsetzung einer langfristigen Strategie und zur gezielten Beeinflussung der Massen, mittels der Schaffung von Feindbildern und der Verbreitung von Angst und Terror.
Rechten Terror offenlegen und bekämpfen!
Wir müssen endlich dazu kommen, den faschistischen Terror als das zu bezeichnen was er ist! Dabei ist es egal, ob es um den alltäglich Terror durch faschistische Strukturen gegen MigrantInnen, AntifaschistInnen oder LGBTI-Personen geht oder um die gezielten Mordanschläge und Exekutionen wie im Fall des NSU oder des Mordes am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke.
Die Existenz faschistischer Organisationen und des von ihnen mit und ohne Waffen verbreiteten Terrors sind eine dauerhafte Konstante in der Geschichte Deutschlands. Sie sind eine dauerhafte Gefahr für alle jene Menschen die sich ihnen entschlossen in den Weg stellen. Wir dürfen den rechten Terror nicht als Normalität ansehen, sondern müssen ihn entschieden bekämpfen!
Schulter an Schulter gegen den Faschismus!
Es gilt für uns eine gemeinsame Front mit allen von faschistischer Gewalt und Terror betroffenen aufzubauen und gemeinsam gegen die Ausbreitung faschistischer Ideologien und die Stärkung faschistischer Strukturen anzukämpfen.
So jährt sich am 1. Juli der faschistische Mordanschlag auf den kurdischen Kommunisten Erol Ispir in Köln zum 20. Mal. Er wurde aufgrund seiner kurdischen und antifaschistischen Identität von türkischen Faschisten (Graue Wölfe) ermordet.
Antifaschismus in die Offensive!
Die faschistischen Strukturen in Deutschland sind sowohl international gut vernetzt, als auch aufs engste mit dem deutschen Staatsapparat verwoben. Gleichzeitig beschaffen sich immer Faschisten in Deutschland große Mengen an Waffen und Munition um sie gegen uns einzusetzen. Allein in den vergangenen 30 Jahren wurden mindestens 200 Menschen durch Faschisten in Deutschland ermordet.
Es gilt deshalb heute für uns schlagkräftige Selbstverteidigungsstrukturen zu schaffen und uns gleichzeitig als KommunistInnen und AntifaschistInnen in unseren Stadtvierteln, Betrieben, Schulen und Universitäten zu verankern.
Ein dauerhafter und konsequenter, proletarischer Antifaschismus in Stadt und Land, in Ost und West, mit der Perspektive der Überwindung des Kapitalismus ist der Weg in die antifaschistische Offensive!