Der proletarische Internationalismus und die praktische internationale Solidarität sind elementare Bestandteile des Marxismus-Leninismus. Gerade in Deutschland kennen wir, seit dem historischen Verrat dieser grundlegenden Prinzipien durch die SPD am Vorabend des Ersten Weltkriegs, die gravierenden Folgen wenn diese Grundsätze missachtet und gebrochen werden. Als Kommunist:innen kann es für uns daher keine Situation geben, in der nicht auch der Kampf an der Seite unserer internationalen Klassengeschwister auf unserer Tagesordnung steht.

Mit der Internationalisierung der Produktion und dem Aufbau internationaler Produktionsketten hat der gemeinsame internationale Kampf gegen das kapitalistische System als Ganzes, aber insbesondere auch für die alltäglichen Klassenauseinandersetzungen an Bedeutung erneut zugenommen. Ebenso steigt damit die Macht die wir als Arbeiter:innenklasse besitzen, wenn wir geschlossen und vereint kämpfen. Bereits von relativ wenigen Arbeiter:innen durchgeführte und koordinierte Streiks und Blockaden können heute ganze Produktionsketten sprengen und die Produktion in zahlreichen Ländern lahmlegen. Dieser gestiegenen Produktionsmacht müssen wir uns bewusst werden und sie im Kampf für die Verbesserung der unmittelbaren Lebensbedingungen der Arbeiter:innenklasse und für den Sozialismus nutzen.

Mit dieser steigenden Vernetzung der kapitalistischen Produktion vergrößert sich auch die Notwendigkeit und Wichtigkeit einer internationalen Vernetzung des Proletariats auf allen Ebenen. Dies gilt weltweit und für uns im ökonomisch stark verflochtenen Europa um so mehr.

So wie unsere Klassenfeind:innen international organisiert und vernetzt sind, müssen auch wir auf allen Ebenen einen internationalen Kampf führen. Dies gilt für alle Bereiche der Massenarbeit, ebenso wie auf dem Gebiet der kommunistischen Organisierung und der internationalen Solidarität gegen die Angriffe des Kapitals.

Setzen wir uns den Aufbau realer internationaler Beziehungen als notwendiges Ziel, um uns im Austausch wertvoller Kampferfahrungen unserer internationalen Genoss:innen und kämpfenden Arbeiter:innen überall auf der Welt weiterzuentwickeln. Lernen wir von den Erfahrungen im Kampf um den Aufbau kommunistischer Parteien, den Kampf um die Einheit der Kommunist:innen, die Weiterentwicklung und lebendige Anwendung des Marxismus-Leninismus und den Erfahrungen im praktischen Klassenkampf.

Diese realen kommunistischen Beziehungen werden letztendlich die notwendige Bedingung und der erste Schritt hin zum dringend notwendigen Wiederaufbau der Kommunistischen Internationale sein. Dabei ist jeder Schritt den wir im Aufbau der Kommunistischen Partei in Deutschland tun, gleichzeitig ein Schritt hin in die Richtung diese historische Aufgabe zu erfüllen.

Insbesondere die praktische Solidarität mit allen von Repression betroffenen Kommunist:innen, Revolutionär:innen, Arbeiter:innen und Ausgebeuteten muss schon heute eine elementarer Teil unserer politischen Praxis sein. Nur so kann die internationale Solidarität wirklich zu einer Waffe im Klassenkampf werden.

Von unserem Kongress senden wir daher unsere genossenschaftlichen Grüße an unsere Genoss:innen und Kampfgefährt:innen in alle Länder der Welt und versprechen unseren Kampf gegen den deutschen Imperialismus zu verstärken, damit wir seiner Ausbeutung und Unterdrückung der Völker der Welt ein Ende bereiten können.

Hoch die Internationale Solidarität!
Es lebe der proletarische Internationalismus!
Es lebe die sozialistische Weltrevolution!