In Zeiten tiefer ökonomischer Krisen, endloser Kriege, globaler Umweltzerstörung und Hunger schreit es von allen Seiten nach einer grundlegenden Alternative zur herrschenden Barbarei. Die Rebellionen der Massen rund um den Globus haben Millionen Herzen in Flammen gesteckt und zeigen, dass die Unterdrückten erneut auf der Suche nach radikalen Lösungen sind – und dass sie möglich sind.
Fortwährend singen uns die Herrschenden das Lied vom „Ende der Geschichte“ oder dem „Scheitern einer Utopie“ vor. Sie behaupten, es gäbe keine Alternative zum Kapitalismus und das der Kampf für eine andere Welt in einer Sackgasse ende. Wir sind vom Gegenteil überzeugt. Wir sind überzeugt, dass nur eine Gesellschaft, die sich nach den Bedürfnissen der Menschen richtet und nicht nach denen einer kleinen parasitären Minderheit, einen Ausweg aus der imperialistischen Barbarei bietet: Der Kommunismus. Unsere Genoss:innen haben in der Geschichte Errungenschaften erkämpft und auch Niederlagen erfahren müssen. Wir sind uns jedoch sicher, dass wir gestützt auf die revolutionäre Aufarbeitung der vergangenen kommunistischen Erfahrungen alle Hürden überwinden und einen neuen Anlauf wagen müssen, können und werden.
Wie überall auf der Welt wissen auch die Herrschenden in Deutschland, dass ihre Macht auf Sand gebaut ist und auch hier sind sie sich der Fähigkeit der Massen, ihre Unterdrücker:innen in einem Sturm revolutionärer Energie hinwegzufegen, sehr bewusst.
Um dies zu verhindern, hat sich der deutsche Imperialismus einen hochgradig organisierten politischen und militärischen Apparat geschaffen, der durch die Verallgemeinerungen der konterrevolutionären Erfahrung des letzten Jahrhunderts das Wechselspiel von ‚Zuckerbrot‘ und ‚Peitsche‘ besonders perfektioniert hat. Einen solchen Feind zu besiegen fordert von uns Revolutionär:innen ein Höchstmaß von Opferbereitschaft, Disziplin, Überzeugung, Fleiß, Zähigkeit und Liebe zu den Unterdrückten und Ausgebeuteten.
Jeder Gedanke an eine Revolution in Deutschland im 21. Jahrhundert bleibt deshalb ohne eine flexible und lebendige, zielfeste und einheitlich handelnde Organisation der Revolutionär:innen eine Utopie. Wir benötigen eine Kommunistische Partei – nicht im Sinne einer bürgerlichen Wahlpartei, sondern im Sinne einer revolutionären Kampforganisation.
Das was den Unterdrückten und Ausgebeuteten in Deutschland heute also am schmerzhaftesten fehlt, ist eine solche Partei, die in der Lage ist, die Massen zu führen und von ihnen zu lernen, die revolutionären Erfahrungen auszuwerten und anzuwenden, die in der Lage ist den deutschen Imperialismus zu stürzen.
Jede ungestrafte Lüge der Herrschenden, jeder Angriff der Faschist:innen auf unsere Klassengeschwister, jeder von den Gewerkschaften und der Sozialdemokratie verratene Kampf der Arbeiter:innenklasse, jeder Genosse und jede Genossin hinter Gittern und jede von der Polizei auseinandergetriebene Demonstration ist zugleich ein verzweifelter Ruf nach dieser Partei.
Wir wissen, dass wir mit unseren Anstrengungen nicht alleine sind. Es gibt in Deutschland viele ehrliche Revolutionär:innen, die durch den Hass auf dieses System und die Liebe zu unserer Klasse verbunden sind. Wir wissen auch, dass es verschiedene Versuche gibt, revolutionäre Kräfte in einer Organisation zu vereinigen. Andererseits geben sich viel zu viele zufrieden mit klar abgesteckten Gebieten, mit der Hoffnung, dass es doch „jemand anderes machen soll“, dass die Partei erst später entstehe oder dass sie bereits „die“ Partei seien.
Wir denken, dass die Brutalität des Imperialismus, die Hoffnungen der Massen und die revolutionären Erhebungen, die sich ankündigen, uns zwingen nicht länger in Individualismus und Kleingruppen-Denken, in Abgrenzungs-Fetischismus und Engstirnigkeit, in Althergebrachtem und Schematismus zu verharren.
Mit dem Kommunistischen Aufbau haben wir eine Organisation gegründet, die es sich zur Aufgabe macht, für die Einheit der Kommunist:innen auf der Grundlage gemeinsamer Prinzipien zu kämpfen. Mit unserer Organisation möchten wir einen Beitrag für eine zukünftige revolutionäre Kommunistische Partei leisten. Wir denken, dass es bisher an einer solchen Organisation gefehlt hat.
Welche Schritte und Umwege zum Aufbau der Kommunistischen Partei noch gegangen werden müssen wird die revolutionäre Analyse und Praxis zeigen. Wir sind uns jedoch sicher, dass der Weg gepflastert sein muss, von Diskussionsbereitschaft, Kreativität, Wissbegierde, Solidarität, Klarheit, Ernsthaftigkeit, Militanz und gemeinsamen revolutionären Kämpfen. Wir laden alle Revolutionärinnen und Revolutionäre, die diese Ziele mit uns teilen ein, sich uns im Kampf um den Aufbau der Kommunistischen Partei und für die Einheit der Kommunist:innen anzuschließen.