Gestern beteiligten sich ca. 35 GenossInnen verschiedenen Alters und Herkunft sowie unterschiedlicher Organisationen an unserer Diskussion in Köln zur Frage, wann und warum der Sozialismus in der Sowjetunion scheiterte.
In einem einstündigen Vortrag trug ein Genosse die Ergebnisse der Erarbeitungen des Kommunistischer Aufbau zu dieser Frage vor. Nach einer kleinen Einführung in die Erfolge des Sozialismus in seiner ersten Periode, setzte sich der Input mit der ökonomischen Grundstruktur des Sozialismus auseinander. Anschließend wurde aufgezeigt, dass in der Sowjetunion nach und nach eine neue Ausbeuterklasse entstanden ist und wie sie wirtschaften konnte. Danach beschäftigte sich der Vortrag mit der Frage wie diese neue Ausbeuterklasse entstehen konnte die dann am XX Parteitag der KPdSU im Jahr 1956 dann die Macht ergreifen konnte. Dabei wurde neben den objektiven Bedingungen auch ein besonderer Fokus auf die Fehler, die die Kommunisten in der Sowjetunion machten, gelegt. Zuletzt wurde noch auf einige Fragen eingegangen, die vorab in verschiedenen Diskussionen aufgekommen waren und von dem Referenten in den Vortrag eingebaut wurden. In der anschließenden Diskussion konnte neben Rückfragen und Detail-Kritiken herausgearbeitet werden, dass es die Pflicht der Kommunisten ist, die Frage des Untergangs des Sozialismus noch tiefer zu durchdringen, um eine greifbare und attraktive Alternative gegen die aufkommende faschistische Bewegung darstellen zu können.
Zum Schluss wurden alle GenossInnen noch herzlich eingeladen, sich an der LLL-Demonstration zu Gedenken der Revolutionäre Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und W. I. Lenin zu beteiligen, die am 15. Januar in Berlin stattfindet. Dort wird es einen gemeinsamen „Gedenken heißt kämpfen“-Block mit weiteren revolutionären Organisationen geben.
Unseren Aufruf findet ihr hier: https://komaufbau.org/gedenken-heist-kampfen-auf-zur-lll-de…/
Schonmal vorab: Die nächste Veranstaltung wird am Freitag, den 27.1.2017 stattfinden und sich mit den Aufgaben und der Rolle der kommunistischen Jugend beschäftigen. Dort wollen wir auch ein Solidaritätsfoto für die GenossInnen der spanischen Organisation Reconstrucción Comunista – RC zum Jahrestag ihres Verbots vom 27.1.2016 machen.
Die Facebookveranstaltung zum Vortrag findet ihr hier:
https://www.facebook.com/events/939693576130890/
Wir bedanken uns bei allen GenossInnen die sich an der Diskussion beteiligt haben und sich hoffentlich mit neuem Elan und einigen Antworten in die Diskussion mit den Unterdrückten werfen.
Den Vortrag werden wir in den kommenden Wochen auch online zur Verfügung stellen. Bis dahin könnt ihr die Inhalte auch hier nachlesen: https://komaufbau.org/restaurationdeskapitalismus/
Wenn es Interesse bei anderen GenossInnen und Organisationen zur Widerholung des Vortrags bei ihnen vor Ort, oder intensiveren Diskussionen gibt, freuen wir uns sehr über eine Einladung.
Ps. Zu Beginn der Veranstaltung konnten wir 72€ für die Kampagne „Revolutionäre Solidarität mit Rojava“ (www.rojava.xyz) sammeln, mit der die GenossInnen des International Freedom Battalion – Rojava mit dem Verbandsmaterial Celox unterstützt werden sollen. Hoch die Internationale Solidarität!