Vor genau fünf Jahren, am 1. Mai 2014 ist unsere Organisation, der Kommunistische Aufbau, das erste Mal öffentlich in Erscheinung getreten. Mit unserem Text „Warum Kommunistischer Aufbau?“ traten wir am Kampftag der ArbeiterInnenklasse auf die Straßen und begannen unseren Weg. Vor fünf Jahren schrieben wir:

Jeder Gedanke an eine Revolution in Deutschland im 21. Jahrhundert bleibt deshalb ohne eine flexible und lebendige, zielfeste und einheitliche Organisation der Revolutionäre eine Utopie. Wir benötigen eine Kommunistische Partei – nicht im Sinne einer bürgerlichen Wahlpartei, sondern im Sinne einer revolutionären Kampforganisation.“

An dieser Feststellung und der Notwendigkeit des Aufbaus einer revolutionären Kampforganisation hat sich auch fünf Jahre später nichts geändert. Die ArbeiterInnenklasse in Deutschland steht noch immer ohne eine leninistische Kampforganisation dem Unterdrückungsapparat der Herrschenden gegenüber.

Es ist und bleibt unsere drängendste Aufgabe, diesen Umstand zu unseren Gunsten zu ändern. Es bleibt unsere Aufgabe eine Kampforganisation zu schaffen, welche tief verankert ist in der ArbeiterInnenklasse; welche den Marxismus-Leninismus weiterentwickelt und auf die Höhe der Zeit hebt; welche zur richtigen Zeit die richtigen Kampfmethoden anwendet und kombiniert; welche es schafft die notwendigen kommunistischen KaderInnen zu entwickeln; welche eine allseitig ausgebildete ideologische, politische und organisatorische Linie entwickelt.

Fünf Jahre Kommunistischer Aufbau

In den vergangenen fünf Jahren sind wir wichtige Schritte auf dem Weg der Entwicklung einer kommunistischen Aufbauorganisation gegangen. Dabei haben wir Erfolge erkämpft und Fehler begangen. Wir haben GenossInnen verloren und neue dazugewonnen. Wir haben uns von einem kleinen kommunistischen Zirkel zu einer Organisation mit einem vereinheitlichten Konzept, das sich am Marxismus-Leninismus ausrichtet, entwickelt.

In den vergangenen Jahren haben wir neben dem Aufbau unserer Organisation und die Ausdehnung auf weitere Städte und Regionen, eine eigene kommunistische Jugendorganisation geschaffen. Wir haben vereinheitliche Massenorganisationen und eine Massenpresse geschaffen.

In unserer theoretischen Zeitung haben wir in den vergangenen Jahren grundsätzliche ideologische Themen, wie Faschismus und antifaschistische Gegenstrategie, Kommunistische Massenarbeit, KaderInnenentwicklung, Islamischer Fundamentalismus, Revisionismus in der UdSSR, Kommunistische Jugendorganisation, Parlamentarismus und erste Schritte einer Klassenanalyse erarbeitet. Im vergangenen Jahr haben wir unsere Broschüre zu unseren Standpunkten für den Aufbau einer Kommunistischen Partei überarbeitet und an unser heutiges Verständnis angepasst.

Trotz dieser Entwicklungen bleiben wir als Organisation bisher sowohl qualitativ wie quantitativ hinter den objektiven Notwendigkeiten zurück. Die gemachten Schritte haben uns als Organisation zwar weitergebracht und gefestigt, vor uns liegen jedoch noch weit größere Aufgaben. Auch in der kommenden Phase wird es darum gehen, die Organisation quantitativ und qualitativ weiterzuentwickeln, für die Einheit der KommunistInnen zu kämpfen, die erreichten Erfolge zu sichern und neue Fortschritte zu erzielen.