Für eine kommunistische Jugend statt „Patriotische Jugend“ – Schaffen wir eine echte Alternative!

Die Gründung der neuen AfD-Jugend sabotieren! - Aufruf der Kommunistischen Jugend zum Protest gegen die Gründung der neuen AfD-Jugend

Vom 29. bis zum 30. November möchte sich die neue Jugendorganisation der Alternative für Deutschland (AfD) im hessischen Gießen gründen. In einer neuen Form gründet sich die faschistische „Junge Alternative“ neu und möchte damit vor allem einem möglichen Verbotsverfahren durch den deutschen Staat aus dem Weg gehen.

Doch hinter der Neugründung der faschistischen Jugendorganisation steht weitaus mehr. Seit Jahren befinden sich die Faschist:innen in Deutschland auf dem Vormarsch. Während die AfD Wahlerfolg auf Wahlerfolg organisieren konnte und der von allen Regierungsparteien getragene Rechtsruck die Hetze gegen Migrant:innen, LGBTI+ und das Aufflammen eines nationalistischen Chauvinismus und den Wunsch nach einem starken Deutschland wieder salonfähig gemacht hat, können die Faschist:innen mit ihren vermeintlich einfachen Lösungen, scheinheilige Antworten auf die realen Krisen der aktuellen Zeit geben.

Die Jugendorganisation der AfD wird also nicht neu strukturiert, weil sie gerade vor dem Abgrund steht, sondern aus dem genauen Gegenteil heraus. Sie ist einer von vielen Schritten der Faschist:innen, sich auf ihre zukünftige Regierungsbeteiligung vorzubereiten, wie auch eine ideologische Annäherung an die NATO und EU in der AfD es waren. Die Faschist:innen werden die Interessen des deutschen Imperialismus in Zeiten der sich zuspitzenden Widersprüche auf brutalste und direkteste Weise gegen uns als Arbeiter:innenklasse durchsetzen. Vor allem auch gegen all diejenigen, die es wagen, ihre Stimmen zu erheben und Widerstand gegen die herrschenden Verhältnisse zu leisten.

Bereits vor ihrer offiziellen Auflösung hat die Jugend der AfD dabei die Rolle eingenommen, eine Brücke zwischen dem parlamentarischen und den sich bewaffnenden Teilen der faschistischen Bewegung in diesem Land zu schlagen. Bei den „Sächsischen Separatisten“ konnten wir sehen, wie sie diese Teile der Bewegung miteinander vernetzt, um so die besten Voraussetzungen für eine faschistische Machtübernahme zu schaffen.

Die faschistische Jugendbewegung zurückdrängen!

Als kommunistische Jugendliche ist es für uns klar, dass wir die Gründung einer neuen faschistischen Jugendorganisation nicht unbeantwortet werden lassen. Das Aufblühen einer neuen faschistischen Jugendbewegung und die Normalisierung faschistischen Gedankenguts in der Jugend haben uns mit faschistischen Parolen auf Sylt, den Nazidemos gegen CSDs und immer häufigeren Angriffen auf Antifaschist:innen gezeigt, welche Perspektive uns droht, sollten wir nicht einschreiten. Wir werden die Jugend nicht den faschistischen Handlangern der Herrschenden überlassen!

Auf der einen Seite heißt das aus dem Slogan „Keinen Fußbreit den Faschist:innen“ eine konsequente Praxis zu entfalten und sich den Faschist:innen überall dort, wo sie aus ihren Löchern kriechen, entschlossen und voller Hoffnung für eine bessere Welt entgegenzustellen. Und das können wir ganz konkret Ende November in Gießen.

Auf der anderen Seite müssen wir ihnen nicht nur den Weg zu ihren Veranstaltungsorten blockieren, sondern auch jede Schule, Universität, Ausbildungsstelle und Straße mit antifaschistischem Kampfgeist füllen und ihnen damit den Weg zur Arbeiter:innenjugend versperren und so ihren Einfluss zurückdrängen.

Die Jugend ist rot, die Alternative der Sozialismus!

Die Jugend hierzulande sucht immer mehr eine Alternative und während Faschist:innen ihnen vorgaukeln, diese in einer Welt der verschärften Unterdrückung und Ausbeutung von uns Arbeiter:innen, faschistischen Familienbildern, durch die Frauen zu Geburtsmaschinen für das „heilige Vaterland“ degradiert werden, und Hetze gegen LGBTI+ Personen und Migrant:innen zu finden, wissen wir, dass dies nichts weiter als Irrtümer und Lügen sind.

Unsere Alternative als proletarische Jugend liegt nicht in einer faschistischen Diktatur des Kapitals, der Reichen und Bonzen, sondern in einer Welt, in der wir nicht unserer Rechte, Freiheiten und dem durch unsere Arbeit geschaffenen Reichtum beraubt werden. Eine Welt, in der wir als Arbeiter:innen unser Schicksal selbst in die Hand nehmen und eine neue Gesellschaft der Solidarität und Befreiung unserer Klasse schaffen. Denn der Kampf für den Sozialismus vereint uns über Ländergrenzen, Geschlecht, Sexualität und Herkunft hinweg und schafft eine wahre Alternative für die Jugend!

Also auf nach Gießen die Gründung der neuen AfD-Jugend sabotieren!

Für eine kommunistische Jugend statt Patriotische Jugend – Schaffen wir eine echte Alternative!

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