Heraus zum Kampf gegen den Imperialismus und seine Lakaien: Kämpft und leistet Widerstand gegen den G20-Gipfel in Hamburg!

Der G20-Gipfel in Hamburg im Juli diesen Jahres wird auf massiven Widerstand stoßen. DemonstrantInnen aus der gesamten Bundesrepublik werden gemeinsam mit Menschen aus ganz Europa und anderen Teilen der Welt ihre Wut und ihre Ablehnung gegenüber diesem Treffen der schlimmsten Mörder- und Räuberbande der ganzen Welt in vielfältiger Form zum Ausdruck bringen – und das ist sehr gut.

Wir werden an diesem Kampf teilnehmen, um gemeinsam mit anderen revolutionären und konsequent antiimperialistischen Kräften ein deutliches Signal an die ArbeiterInnenklasse in Deutschland sowie an die Unterdrückten und Ausgebeuteten in der ganzen Welt zu senden: Auch hier wird gegen die Imperialisten und ihre Lakaien gekämpft, wir werden ihnen keine Ruhe lassen und deren Traum eines „ruhigen Hinterlands“ wird zu Asche zerfallen!

In diesem Sinne mobilisieren wir auf der folgenden Grundlage:

Kein Frieden mit dem Imperialismus!

Was ist der Imperialismus heute? Der Imperialismus ist kein einzelner monolithischer Block und ist auch nicht in unterschiedliche Blöcke aufgeteilt. Der Imperialismus als Stadium des Kapitalismus ist ein System auf Weltebene. Aber die imperialistischen Kräfte, die politischen Mächte existieren in einem Zustand von Verschwörung und Zwist. Sie kämpfen untereinander um die Herrschaft in der Welt, um Märkte, Rohstoffe, und Dominanzzonen usw. Wie die Räuber schlagen sie sich um die Beute. Aber sie kämpfen auch gemeinsam gegen die Völker der Welt, gegen das internationale Proletariat und gegen jede Kraft, die ihre Herrschaft insgesamt in Frage stellt. Die stärkste der imperialistischen Mächte sind heute die USA. Der Yankee-Imperialismus ist der Weltgendarm der Konterrevolution, und daher der Hauptfeind der Völker der Welt. Die einzige Macht, die den Yankee-Imperialismus überhaupt direkt militärisch herausfordern kann, ist der russische Imperialismus, was die Entwicklungen insbesondere in der Ukraine und in Syrien sehr deutlich zeigen. Der russische Imperialismus kann dies auf Basis seines nuklearen Erbes. Vor allem die USA können die anderen imperialistischen Mächte herumkommandieren und dominieren.

Es ist sehr wichtig, nicht in die Falle „Alle gegen Trump“, unter dem Vorwand, etwas wie eine „demokratische Front“ mit dem deutschen Imperialismus zu bilden, hinein zu tappen. Trump repräsentiert eine Fraktion der herrschenden Klasse in den USA, die unter anderem die EU spalten will, was vor allem erfordert, die BRD politisch, ökonomisch und militärisch zu schwächen. Die Herrschenden in der BRD träumen davon sich zu einer neuen hegemonialen Macht aufzuschwingen, damit sie so um die Weltherrschaft ringen könnten – zum dritten Mal. Das ist der Kern des Widerspruchs zwischen den USA und der BRD. Es ist nicht ein Kampf zwischen dem „Faschisten Trump“ und der „Demokratin Merkel“, wie die staatstreuen Propagandaposaunen es darstellen. Trump repräsentiert die einzige hegemoniale Weltmacht und als solche den Hauptfeind der Völker der Welt. In der BRD repräsentiert Merkel die imperialistische Bourgeoisie und entsprechend den Hauptfeind der Arbeiterklasse und aller Unterdrückten in diesem Land. Die Proteste gegen den G20-Gipfel dürfen auf keinen Fall auf die „böseren“ ausländischen Imperialisten oder faschistoide Reaktionäre wie Erdogan reduziert werden, sondern sie müssen sich auch konsequent gegen den BRD-Imperialismus richten.

Das imperialistische System ist die Quelle des Krieges, des Hungers, der Armut, des Elends und zerstört in seiner Profit- und Machtgier sogar die Umwelt in einem so massiven Umfang, dass die physischen Voraussetzungen für das Leben der Menschen in immer weiteren Teilen der Welt bedroht sind. Der Imperialismus ist der Todfeind des Fortschritts und der Bedürfnisse der absoluten Mehrheit der Weltbevölkerung. Es kann keinen Frieden mit ihm geben. Er muss vernichtet werden, durch die proletarische Weltrevolution.

Gegen Ausbeutung und Unterdrückung!

Unabhängig davon, welche Unterschiede es unter den Vertretern der Teilnehmer des G20-Treffen gibt, sind sie alle politische Vertreter von imperialistischen und reaktionären Staaten. Es ist egal, wie sie sich zu maskieren versuchen. Sie sind keine Freunde im Kampf für die Beseitigung der Ausbeutung und der Unterdrückung, sondern im Gegenteil diejenigen, die die direkte Verantwortung für deren Aufrechterhaltung tragen. Sie sind Feinde des internationalen Proletariats und der Völker der Welt.

Überall auf der Welt verschärft sich die Ausbeutung: Auch hier in der BRD wächst die Ausbeutung des Proletariats. Immer mehr Menschen leben in Armut, trotzdem sie jeden Tag ihre Arbeitskraft verkaufen. In der EU zeigt die Entwicklung in Staaten wie Griechenland und Kroatien, um nur zwei Beispiele zu nennen, dass von der „Europäischen Union“ Armut und Hunger kommt, und dass diese imperialistische Allianz unter Führung der BRD ein Projekt der Ausbeuter ist. In Osteuropa und auf dem Balkan sind die Lebensbedingungen der ArbeiterInnenklasse und der breiten Volksmassen so prekär, dass die reaktionären Regierungen ein massives Problem damit haben, die Massen niederhalten zu können. In den unterdrückten Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas ist die Illusion über die „Vorteile“ der sogenannten „Globalisierung“ längst verschwunden und erneut ist der reformistische Traum über „Fortschritt“ durch opportunistische Regierungen geplatzt. Die Armut und das Elend treiben die Massen immer wieder in größere und noch größere Konfrontation mit den Lakaien des Imperialismus.

Gleichzeitig setzen die Imperialisten auf eine immer massivere Unterdrückung, imperialistische Aggressionskriege gegen jede Form von Widerstand, massive Militarisierung der eigenen Staaten, massive Überwachung der eigenen Bevölkerung und eine forcierte Entwicklung der faschistischen Bewegungen. Unterdrückung aber bringt Widerstand. Überall auf der Welt kämpfen Menschen heldenhaft gegen die herrschende „Ordnung“. Das Problem ist, dass es in den meisten Ländern an einer Kraft mangelt, die diesen Kampf organisiert und in eine wahrhaft revolutionäre Richtung führt.

Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker vereinigt euch!

Wir wollen mit allen und jedem, die gegen die Verbrecher der G20 kämpfen und Widerstand leisten, zusammen stehen, egal welche Form zu agieren sie wählen. Wir lehnen entschieden jede Spaltung in „gute und böse DemonstrantInnen“ ab und wir lehnen jede Zusammenarbeit mit Kräften, die andere DemonstrantInnen denunzieren oder die bürgerliche Presse als Plattform für Angriffe auf RevolutionärInnen nutzen, ab. Unsere Gegner sind die Imperialisten und ihre Lakaien!

Inmitten der vielfältigen Formen des Widerstands werden wir kämpfen, um eine klare internationalistische und revolutionäre Botschaft an die in der ganzen Welt gegen den Imperialismus Kämpfenden zu senden: Wir stehen zusammen mit euch, euer Kampf ist unserer! Diese Botschaft senden wir u.a. an die armen Bauern in Brasilien, die ihre Leben geben, um eine große Revolution zu entfalten; wir senden diese Botschaft an alle, die in Kurdistan, Syrien und dem Irak gegen die imperialistische Aggression kämpfen; wir senden diese Botschaft an die GenossInnen, die in den Volkskriegen in Peru, der Türkei, in Indien und auf den Philippinen ihr Leben geben, um die Revolution zu Ende zu führen; wir senden diese Botschaft an all diejenigen, die gegen den Genozid und die drakonische Repression des Erdoganregimes in der Türkei die Fahne des Widerstandes hochhalten; wir senden diese Botschaft an die, die in den Kerkern der Reaktion überall auf der Welt die Fahnen der Rebellion hochhalten; wir senden diese Botschaft an die KommunistInnen und RevolutionärInnen, die in den imperialistischen Ländern trotz aller ihrer Unterschiede gemeinsam kämpfen, um die imperialistische Bestie zu zerschlagen.

Wir werden unsere Aktivitäten gemeinsam mit allen, die konsequent gegen den Gipfel auftreten, entfalten. Wir laden alle, die dies mit uns gemeinsam machen wollen, ein, unsere Kräfte zu verbinden.

Nieder mit dem Imperialismus und all seinen Lakaien!

Die Rebellion ist gerechtfertigt!

Es lebe der Proletarische Internationalismus!

Für den Kommunismus!

Unterstützende Organisationen (Stand 4. Juni 2017)
Internationalistisches Kollektiv Berlin
Kollektiv Rotes Hamburg
Kommunistischer Aufbau
Revolutionärer Aufbau Bremen
Revolutionärer Aufbau Waterkant
Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen – Magdeburg
Revolutionäre Jugend, Dev-Genç Hamburg
Antiimperialistische Gruppe Wien
Internationalistisches Solidaritätskollektiv Oberösterreich
Rotes Kollektiv Westösterreich
Rote Aktion Köln
Rote Aktion Berlin
West Antifa Connection
ADHK – Konföderation für demokratische Rechte in Europa
Red Liberation Cottbus
YDG – Neue Demokratische Jugend
Revolutionärer Jugendbund

 

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