Liebe FreundInnen und GenossInnen,
wir freuen uns, die siebte Ausgabe unserer Zeitschrift Kommunismus veröffentlichen zu können. Die ihr hier herunterladen könnt:
https://komaufbau.org/wp-content/uploads/2016/11/final_kom7.pdf
Inhalt:
G20-Gipfel – Einige politisch-militärische Gedanken zur Vorbereitung auf die Kämpfe in Hamburg
https://komaufbau.org/g20-gipfel/
Über die Zerstörung des Sozialismus und die Restauration des Kapitalismus in der Sowjetunion
https://komaufbau.org/restaurationdeskapitalismus/
Fluchtursachen bekämpfen
https://komaufbau.org/fluchtursachen-bekampfen/
Das unmenschliche Lagersystem Bericht aus einer Flüchtlingsunterkunft
https://komaufbau.org/lagersystem/
Wie man gegen Faschisten argumentiert
https://komaufbau.org/wie-man-gegen-faschisten-argumentiert/
Krieg dem Krieg oder Stopp aller Kampfhandlungen?
https://komaufbau.org/stoppallerkampfhandlungen/
Vorwort
Wir haben uns entschieden einige politische und militärische Vorüberlegungen zum kommenden G20 Gipfel an den Anfang dieser Ausgabe zu setzen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass der G20 Gipfel in Hamburg für einen sehr großen Teil der politischen Widerstandsbewegung das wichtigste Event 2017 werden wird. Die Vorfreude ist im allgemeinen groß. Mit einer Einschätzung der Ausgangslage wollen wir aus verschiedenen Perspektiven verständlich machen, warum unserer Meinung nach pure Euphorie fehl am Platze ist. Vielmehr sollten wir uns intensiv Gedanken darüber machen, warum uns der Feind ausgerechnet im Zentrum von Hamburg treffen will. Mit anderen Worten: Warum schenkt er uns ohne Not ein scheinbares Heimspiel?
Kurz vor dem Jubiläumsjahr der Oktoberrevolution sind unsere internen theoretischen Debatten soweit fortgeschritten, dass wir uns erstmalig als Organisation zur Zerstörung des Sozialismus in der Sowjetunion äußern. Dieses für die ganze kommunistische Bewegung sehr wichtige Thema kann man natürlich nicht in einem Artikel allein erschöpfend behandeln. Jedoch werdet ihr darin unsere grundsätzliche Position zum Revisionismus und zum 20. Parteitag der KPdSU finden. Den Schwerpunkt des Artikels bildet ein Teil zur ökonomischen Umgestaltung der sozialistischen Sowjetunion, also der Frage, wie eine neue Ausbeuterklasse dort entstehen konnte und wie sie sich organisiert hat.
Darauf folgen zwei sehr unterschiedliche Artikel, die sich mit der Flüchtlingsfrage beschäftigen. Im ersten Artikel findet ihr einen kurzen Bericht von den Aktionen der Fluchtursachen Bekämpfen Kampagne, an der auch wir uns beteiligt haben.
Im zweiten Artikel drucken wir für euch ein längeres Interview mit einer Genossin ab, die als Sozialarbeiterin in einem Flüchtlingslager gearbeitet hat. Darin wird u.a. auf die widersprüchliche Situation der SozialarbeiterInnen – zerissen von harten Arbeitsbedingungen, humanistischen Ansprüchen und einem unmenschlichem Lagersystem, dessen Zuckerbrot sie bilden – eingegangen und die Frage nach möglichen Ansatzpunkten für gewerkschaftliche und politische Kämpfe behandelt.
Bei vielen GenossInnen und auch bei uns selbst konnten wir in den vergangenen Monaten Schwächen darin festzustellen, kommunistisch und entlarvend gegen Faschisten zu argumentieren, wenn uns diese in der politischen Arbeit oder sonstwie im Alltag begegnen. Eine Situation, in der wir uns offensichtlich in Zukunft häufiger wiederfinden werden. Hierzu bietet der Artikel „Wie man gegen Faschisten argumentiert“ einige Anregungen.
‚Krieg dem Krieg oder Stopp aller Kampfhandlungen‘ beschäftigt sich zum Abschluß dieser Ausgabe mit der internationalen Situation. Der türkische Faschismus setzt auf Terror. Der Artikel geht der Frage nach, wie wir Revolutionäre uns in einer solchen Situation, die früher als uns lieb ist auch in Westeuropa denkbar ist, verhalten müssen, um nicht vom Feind in die Passivität gedrängt zu werden.
Wie wünschen euch viel Spaß mit dieser Ausgabe und wünschen allen LeserInnen ein revolutionäres Kampfjahr 2017!
Redaktionskollektiv ‚Kommunismus‘, November 2016