Kommunistische Jugendarbeit

Egal ob Kapitalist:innenklasse oder Arbeiter:innenklasse: Der Klasse, der es gelingt, die Jugend politisch für sich zu gewinnen gehört zugleich auch die Zukunft. Es ist somit wenig überraschend, dass dieser Teil der Gesellschaft immer wieder eine zentrale Rolle in politischen Kämpfen spielt und sowohl Kommunist:innen als auch der bürgerliche Staatsapparat und seine Anhängsel seit jeher mit besonderen Mitteln und besonderer Aufmerksamkeit darum kämpfen, die Jugend auf ihre Seite zu ziehen.

Als kommunistische Bewegung werden wir nur dauerhaft Erfolg haben, wenn es uns gelingt die besondere Lebenssituation der Jugend zu verstehen und eine revolutionäre Arbeit zu entwickeln, die ihre Potenziale zur vollen Entfaltung bringt. Mit der allmählichen Stärkung der kommunistischen Bewegung muss es uns dabei darum gehen, unsere Arbeitsmethoden in diesem Bereich vielfältiger zu machen, um perspektivisch schon ab dem Kindesalter sinnvolle Methoden der Massenarbeit zu entwickeln und die jüngsten Teile unserer Klasse nicht bloß zu einem Anhängsel ihrer Eltern, sondern einem aktiven Teil der kommunistischen Bewegung zu machen.

Ein bedeutender Teil der spontanen, politischen Protestbewegungen mit fortschrittlichem Inhalt in den letzten Jahrzehnten wurde maßgeblich von Jugendlichen getragen, das gilt in Deutschland, aber umso mehr, wenn wir unseren Blick über die Grenzen dieses Landes hinaus weiten.

Die Revolte der 1968er-Jahre hat bis heute tiefe Spuren in der Gesellschaft und Kultur dieses Landes hinterlassen; auch wenn die zahlreichen Ansätze einen weiteren revolutionären Ansturm in Deutschland zu wagen, die aus ihr hervorgegangen sind, schlussendlich gescheitert sind.

Nicht umsonst verbot die BRD noch bevor sie die KPD 1956 illegalisierte, die Jugendorganisation FDJ (Freie Deutsche Jugend) und auch einer der bekanntesten im Kampf gefallenen deutschen Kommunist:innen der Nachkriegszeit, Philipp Müller, wurde 1952 auf einer Demonstration gegen die erneute Militarisierung Deutschlands von der Polizei erschossen und war Mitglied dieses Jugendverbandes.

Im 1. Weltkrieg nahmen in vielen Ländern gerade die Jugendverbände die Vorhutrolle im Kampf gegen das Völkerschlachten ein und spielten in vielen Fällen eine zentrale Rolle bei der Gründung neuer Kommunistischer Parteien.

Und auch im russischen Zarenreich, wo mit der Oktoberrevolution der erste sozialistische Staat der Geschichte entstand, waren es junge Arbeiter:innen, Soldat:innen und Kommunist:innen, die die entscheidende Rolle im Kampf spielten. Zwar hatten die Bolschewiki damals noch keinen eigenen Jugendverband, aber ihre Anhänger:innen, Mitglieder und selbst ihre Berufsrevolutionär:innen waren in vielen Fällen überaus junge Menschen.

Aber die Geschichte des Klassenkampfes ist kein einziger Triumphzug der Jugend. Der Kampf um die Jugend wird sowohl von der Arbeiter:innenklasse, als auch von der Kapitalist:innenklasse geführt. Wir dürfen die Jugend nicht idealisieren, wir müssen uns erinnern, dass nicht nur die radikalsten Vertreter:innen einer neuen, sozialistischen Welt oftmals jung waren, sondern auch die fanatischsten Anhänger:innen des deutschen Faschismus.

Heute ist es nicht anders. Der deutsche Imperialismus bemüht sich, gerade die Jugend ideologisch für sich zu gewinnen. Spontane Protestbewegungen gegen Umweltzerstörung oder Faschismus sollen in unschädliche Bahnen gelenkt werden, einem großen Teil der Jugend werden von Drogen über Weltreisen bis hin zum suchtartigen Konsum von Serien, Computer- und Konsolenspielen und Sozialen Medien zahlreiche Mechanismen angeboten, um das von tiefen Widersprüchen geprägte Leben in diesem faulenden System erträglich zu machen.

Wo all das nicht gelingt, bemüht man sich, selbst die Rebellion und das Aufbegehren der Jugend als letztlich harmlose und natürliche Erscheinung einzuordnen. Das väterliche „Ich war auch mal jung“ wird dadurch unterstrichen, dass auch ein Großteil der wichtigsten Vertreter:innen von „Vater Staat“ bekanntermaßen einst gegen Kapitalismus, Atomkraft oder den Vietnamkrieg demonstriert hat.

Die Gefahr, dass die revolutionäre Aktivität der Jugend nur auf eine Phase begrenzt bleibt, kann dabei nicht einfach abgetan werden, sondern muss ernst genommen werden. Als Kommunist:innen gehört es für uns zu einer der wichtigsten Aufgaben, die Jugend der Arbeiter:innenklasse für den Kommunismus zu gewinnen. Von der jugendlichen Rebellion zur Revolution, so könnte man vielleicht sagen.

Auf den Punkt gebracht wird das auch durch den bekannten Ausspruch „Die Jugend ist die reinste Flamme der Revolution!“ von Karl Liebknecht. Schauen wir uns jedoch die heutige Realität nüchtern an, dann müssen wir vor allem anerkennen, dass viel Arbeit vor uns liegt, wenn wir erreichen wollen, dass die Jugend tatsächlich die „reinste Flamme der Revolution“ wird.

Der Ideologische Kampf um die Herzen und Köpfe der Jugend

Die strategische Aufgabe und überhaupt die ganze Daseinsberechtigung der Kommunist:innen und ihrer Partei besteht darin, die Arbeiter:innenklasse von der Notwendigkeit, aber auch der Möglichkeit der sozialistischen Revolution und des Kommunismus zu überzeugen und sie in diesem Kampf anzuführen.

Die Gewinnung der proletarischen Jugend für den Kommunismus können wir zunächst als Teilaufgabe dieses Prozesses betrachten. Hierbei stoßen wir auf Punkte, in denen sich die Jugend wenig vom Rest unserer Klasse und der gesamten Bevölkerung unterscheidet, aber auch auf Besonderheiten, die es zu berücksichtigen und teilweise für die Sache der Revolution auszunutzen gilt.

Von der jugendlichen Rebellion zur sozialistischen Revolution!

Die Jugend als Phase des Übergangs von Kindheit zum Erwachsensein, ist nicht nur die Phase menschlicher Entwicklung, in der wir auf eine bestimmte ökonomische Rolle in der Gesellschaft vorbereitet werden, auch die herrschenden, bürgerlichen Ideen werden uns systematisch und auf den verschiedensten Wegen eingehämmert.

Der Versuch, das Individuum dazu zu zwingen, sich den gesellschaftlichen (bürgerlichen) Normen unterzuordnen, die Autorität von Eltern, Lehrer:innen und so weiter anzuerkennen und gleichzeitig die Forderung, möglichst schnell selbstständig zu werden, führt dabei zu scharfen Widersprüchen und nicht selten zum typischen rebellierenden Verhalten. Wogegen die Jugend jedoch rebelliert, welche politischen Ideen sie dabei annimmt und vertritt, das ist keinesfalls eine psychologische Frage, sondern wird durch den Verlauf des Klassenkampfes bestimmt.

Die Jugend ist eine Phase, in der sich nicht nur unsere Persönlichkeit, unsere Gewohnheiten oder unsere Sexualität ausprägt. In der Jugend weitet sich unser bewusster Horizont für die Welt und unsere Umgebung in der Regel sprunghaft aus. Alltägliche Ungerechtigkeiten, Armut, Gewalt und andere Symptome des patriarchalen-kapitalistischen Systems, die wir schon in der Kindheit erleben, können wir in der Regel erst in der Jugend als Phänomene einer bestimmten Gesellschaftsordnung begreifen, mit denen wir nicht alleine sind.

In der Jugend sind wir zum ersten Mal mit der herrschenden Gesellschaftsordnung bewusst konfrontiert und müssen uns entscheiden, wie wir uns dazu verhalten. Entsteht dabei der Drang, die herrschenden Verhältnisse nicht hinzunehmen, gegen Umweltzerstörung, Armut, Faschismus oder andere Auswüchse dieses Systems zu kämpfen, so muss das von uns also als gesunde und logische Reaktion auf ein unmenschliches System eingeordnet werden. Das steht im direkten Gegensatz zur zur herkömmlichen Einordnung durch Lehrer:innen, Politiker:innen, Journalist:innen und vor allem die eigene Familie, die sinngemäß oft wie folgt lautet: „Wer vor dem 30. Geburtstag kein Kommunist war, hat kein Herz, wer nach dem 30. Geburtstag immer noch Kommunist ist, hat keinen Verstand.“1

In Wirklichkeit geht es jedoch natürlich nicht darum, dass die Menschen, weil sie älter werden „zur Vernunft“ kommen. Vielmehr verändert sich häufig der Umgang mit weiterhin unerträglichen Widersprüchen, von denen die Gesellschaft gezeichnet ist. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein: Veränderte Lebensumstände und eine damit verschobene Prioritätensetzung, ein begrenzt verbesserter Lebensstandard nach Abschluss der Berufsausbildung, aber auch die Schwäche der kommunistischen Bewegung oder Frustration über ausbleibende Erfolge, weil das Konzept der eigenen politischen Aktivität oder der eigenen Organisation an Grenzen stößt. Einerseits vergrößert der zirkelartige Charakter der kommunistischen Bewegung schon für sich genommen die Gefahr, dass Brüche in der Lebensführung wie das Ende von Liebesbeziehungen, Umzüge oder Jobwechsel, auch zu einer größeren Distanz von oder gar zu einem Ausscheiden aus der aktiven kommunistischen Bewegung führen. Andererseits ist klar, dass die Abwesenheit einer Kommunistischen Partei mit entsprechenden Organisationsstrukturen, Anlaufstellen, vielfältigen Massenorganisationen sowie Kader:innen und Berufsrevolutionär:innen ebenfalls enge Grenzen dafür mit sich bringt, wie breit die kommunistische Bewegung heute überhaupt aufgestellt sein kann. Viele Menschen, die perspektivisch einen wertvollen Beitrag als Teil dieser Bewegung leisten können, können heute schlicht und ergreifend organisatorisch nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten auf Dauer gebunden werden.

Diese Probleme dürfen wir auch bei der Entwicklung der kommunistischen Jugendarbeit nicht ignorieren. Ebenso wenig dürfen wir es aber als gegeben annehmen, dass sich der jugendliche revolutionäre Enthusiasmus nach einigen Jahren ohnehin abkühlt, vielmehr sollte es uns in unserer Arbeit darum gehen, diesen Enthusiasmus möglichst lange aufrechtzuerhalten.

Unsere Aufgabe muss es sein, die Jugend politisch weiter zu entwickeln, ihr Selbstbewusstsein zu fördern und ihr bei sprunghaften Entwicklungen ein Ziel für ihre Energie und Motivation zu geben. Ja, wir können sogar sagen, dass eine der wichtigsten Aufgaben der kommunistischen Jugendarbeit im Bezug auf die kommunistische Bewegung als Ganzes darin besteht, dass gerade die kommunistischen Jugendlichen, alle Kommunist:innen immer wieder mit ihrer Energie und ihrem Enthusiasmus anstecken.

Nicht alle damit im Zusammenhang stehenden Probleme können wir jedoch im Rahmen der kommunistischen Jugendarbeit lösen. Die Fähigkeit, auch Genoss:innen, die älter werden und zum Beispiel Kinder zu bekommen, dauerhaft aktiv in die Arbeit einzubinden, muss auch von der kommunistischen Bewegung als Ganzes entwickelt werden.

Die Besonderheiten der Jugend sollten wir im Kampf gegen die bürgerliche Ideologie als Chancen begreifen. So ist es eine Tatsache, dass verschiedene reaktionäre Ideen von patriarchalem Denken, über Antikommunismus bis hin zur Überzeugung, dass wir ohnehin „nichts ändern“ können, auf Jugendliche, noch nicht so lange eingewirkt haben wie auf ältere Teile der Arbeiter:innenklasse. Dementsprechend sind diese Ideen in der Regel auch nicht so tief verwurzelt.

Ebenfalls gilt es in unserer Arbeit zu berücksichtigen, dass sich erst in der Jugend ein ernsthafter Entwurf für das eigene Leben entwickelt. Nach den immer anekdotenhaft erzählten kindlichen Träumen davon Feuerwehrmann, Astronautin oder Pilot zu werden, stellt sich diese Frage gegen Ende der Schulzeit viel ernsthafter. Die bürgerliche Ideologie begrenzt diese Frage natürlich auf die Frage der Berufswahl. Was jedoch dahinter steht ist eine viel größere: Wie stelle ich mich zu dieser Gesellschaft und welche Rolle will ich in ihr einnehmen?

Es ist sicherlich kein Zufall, dass vertiefte Widersprüche des imperialistischen Systems auf den verschiedensten Ebenen, wie wir sie momentan erleben, auch damit einhergehen, dass mehr und mehr Jugendliche sich bei dieser Frage orientierungslos oder überfordert fühlen. Dass viele der propagierten Lebenswege keine reale Perspektive und Sicherheit bieten, oder schlicht gar keine Antwort auf die für viele Jugendlichen brennendsten Zukunftsängste zu bieten haben, wie zum Beispiel Umweltzerstörung oder drohende Kriege, führt bei vielen zu einer regelrechten Identitätskrise.

In unserer Arbeit als Kommunist:innen mit Jugendlichen gilt es, diesen Punkt zu berücksichtigen und mit der Ablehnung des Systems und der gesellschaftlichen Rolle als Revolutionär:in eine reale Alternative zu diesem oftmals quälenden Konflikt aufzuzeigen.

Nicht zuletzt müssen wir lernen, den Sozialismus zu einer Sache im persönlichen Interesse unserer Genoss:innen zu machen. Neben die grundsätzliche Überzeugung, dass kein wirklich freies und gleichberechtigtes Leben in diesem System möglich ist, muss die Überzeugung treten, dass der Sozialismus auch für uns selbst die einzige echte Zukunftsperspektive ist – und vor allem dass er möglich ist.

Es ist leicht zu erkennen, dass diese letzte Aufgabe bei Jugendlichen erheblich leichter zu lösen ist. Während sich ältere Teile der Arbeiter:innenklasse – unabhängig davon, ob zurecht oder nicht – leichter einreden können, dass sie selbst von den Folgen des Klimawandels und vom 3. Weltkrieg nichts mehr mitbekommen werden, fällt das einem Menschen mit 20 Jahren, der heute nüchtern und realistisch auf die Welt blickt, sicherlich sehr viel schwerer.

Diese reale, aber auch lähmende und – Umfragen zufolge – in Deutschland weit verbreitete Zukunftsangst muss von unserer kommunistischen Jugendarbeit aufgegriffen und dabei in revolutionäre Energie verwandelt werden. Sie stellt einen zentralen Ansatz dar, um ausgehend von einzelnen Erscheinungen der kapitalistischen Krise ein allseitiges Klassenbewusstsein zu schaffen und früh den Wunsch zu wecken, das eigene Leben dem Kampf für eine andere Gesellschaftsordnung zu widmen.

Inhalt und Form des ideologischen Kampfes um die Jugend

Schon Lenin kritisiert in seinem bekannten Werk „Was Tun?“ die damaligen Ökonomist:innen dafür, dass sie das Interesse und die Aufnahmefähigkeit der Arbeiter:innenklasse künstlich verengen:

Ist es richtig, daß der ökonomische Kampf im allgemeinen das weitest anwendbare Mittel‘ zur Heranziehung der Massen in den politischen Kampf ist? Das ist absolut unrichtig. Ein nicht weniger ‚weit anwendbares‘ Mittel zu einer solchenEinbeziehung‘ sind alle möglichen Erscheinungen der polizeilichen Unterdrückung und der Willkür der Selbstherrschaft, keineswegs aber nur die Erscheinungen, die mit dem ökonomischen Kampf verknüpft sind. Die Landeshauptleute und die Prügelstrafen für Bauern, die Bestechlichkeit der Beamten und die Behandlung des ‚gemeinen Volks’ in den Städten durch die Polizei, der Kampf gegen die Hungernden und das Kesseltreiben gegendas Streben des Volkes nach Licht und Wissen, dieZwangseintreibung der Abgaben und die Verfolgungen der Sektenanhänger, das Drillen der Soldaten und die Kasernenhofmethoden bei der Behandlung der Studenten und liberalen Intellektuellen – warum sollen diese und tausend andere ähnliche Erscheinungen der Unterdrückung, die nicht unmittelbar mit dem ‚ökonomischen‘ Kampf verknüpft sind, weniger ‚weit anwendbare‘ Mittel und Anlässe der politischen Agitation, derEinbeziehung der Massen in den politischen Kampf darstellen?2

Was für die russische Arbeiter:innenklasse im Jahr 1902 galt, das gilt umso mehr für die heutige Jugend in Deutschland. Nichts wäre falscher, als von Anfang an davon auszugehen, dass sich Jugendliche grundsätzlich nur für alles interessieren, was ihre Lebenslange unmittelbar betrifft.

Aus dem gerade Ausgeführten folgt vielmehr, dass alle möglichen politischen und gesellschaftlichen Fragen bei einem Teil der Jugend auf Interesse stoßen und auch unsere Erfahrung zeigt das. Ein Großteil der Genoss:innen in unserer Jugendorganisation, hat sich revolutionär organisiert und zu Kommunist:innen entwickelt, gerade weil sie an politischen Fragen interessiert waren, die nicht ganz unmittelbar Einfluss auf ihren Alltag und ihr Leben hatten.

Während wir also, was den Inhalt unserer Propaganda bei Jugendlichen angeht, möglichst klar und geradeheraus unsere Positionen darstellen sollten, ohne eine zu große Angst zu haben, dass diese zu weitgehend sein könnten, gilt es diese Inhalte mit der richtigen, das heißt einer möglichst geeigneten und zugänglichen Form zu verbinden.

Das ist keine kleine oder leichte Aufgabe. Gerade die Tatsache, dass die kommunistische Bewegung, in den letzten Jahrzehnten von einer so großen Schwäche geprägt war, führt oftmals dazu, dass wir bewusst oder unbewusst, Formulierungen, Begriffe und Darstellungsmethoden übernehmen, die über ein Jahrhundert alt sind.

Gerade in der Arbeit mit Jugendlichen sollte es hier unser Anspruch sein, genau, wie unsere Theorie auf die Höhe der Zeit gehoben werden muss, auch die Form ihrer Vermittlung auf die Höhe der Zeit zu heben. Es ist dabei offensichtlich, dass es Jugendliche selbst sind, die es in der Regel am leichtesten haben, die für ihre Gleichaltrigen geeignetsten und ansprechendsten Formen von Agitation und Propaganda zu entwickeln und damit sind wir beim Thema der Kommunistischen Jugendorganisation angelangt.

Ebenso wie sich die ganze Arbeiter:innenklasse ökonomisch und sozial in Deutschland stark ausdifferenziert hat, gilt das auch für ihre Jugend. Es ist deshalb wichtig, auch schon in der Jugendarbeit auf verschiedene Formen der Agitation und Propaganda hinzuarbeiten vom Roten Rap bis zum Gedicht, vom Livestream bis zum Fußballturnier und vielem mehr.

Die Kommunistische Jugendorganisation

In unserem Text zur Kommunistischen Massenarbeit haben wir uns bereits mit einigen Grundsätzen dessen beschäftigt, was Massenorganisationen auszeichnet und welches Verhältnis wir als Kommunistische Organisation zu Massenorganisationen anstreben.

Auch eine Kommunistische Jugendorganisation ist eine solche Massenorganisation. Dieses Konzept hat sich historisch in der kommunistischen Bewegung als Mittel bewährt, um die Jugend der Arbeiter:innenklasse tatsächlich in eine vorwärtstreibende Kraft im Klassenkampf zu verwandeln.

Wir wollen hierzu kurz die Entwicklung dieses Konzepts in den 1910er- bis 1930er-Jahren nachzeichnen.

Die historische Entwicklung des Konzepts der Kommunistischen Jugendorganisation

Die ersten kommunistischen Jugendverbände entstanden aus den großen sozialdemokratischen Jugendverbänden verschiedener europäischer Länder; entweder als ihre Abspaltung oder, indem sich diese vollständig von den sozialdemokratischen Parteien lösten.

Im Ersten Weltkrieg, als die Sozialdemokratie offen auf die Seite ihrer jeweiligen Bourgeoisie überging, war es eine häufige Erscheinung, unter anderem auch in Deutschland, dass ein Teil ihrer Jugendorganisation auf dem Standpunkt des Internationalismus beharrte und somit zum Anziehungspunkt für kommunistische Kräfte wurde, auch wenn diese teilweise längst nicht mehr in einem jugendlichen Alter waren.

In Deutschland, wo sich der sozialdemokratische Jugendverband spaltete, war diese Entwicklung unter anderem dem Einfluss seines langjährigen Vorsitzenden Karl Liebknecht zu verdanken.

In dieser Situation entwickelten sich der Jugendverband erstmals zu einer echten Kampforganisation, denn die Sozialdemokratie hatte vielmehr ein Konzept etabliert, bei dem die Jugendverbände vor allem als Vereine zur Förderung des allgemeinen Bildungsniveaus der Jugend betrachtet wurden. Ihre Haupttätigkeit während der Blüte der deutschen Sozialdemokratie Anfang des 20. Jahrhunderts bestand darin, für Kinder der Arbeiter:innenklasse möglichst die Lücken in der äußerst dürftigen Schulbildung aus dem staatlichen Bildungssystem zu schließen.

Während der Phase des Krieges und weil es eine allgemeine Erscheinung in Europa war, dass der stärkste Widerstand gegen den imperialistischen Krieg oft aus den Reihen der Jugend kam, die ja auch zu großen Teilen an der Front als Kanonenfutter diente, trat somit der Kampf für die Unabhängigkeit und Lostrennung der Jugendverbände von ihren Parteien ins Zentrum.

Lenin schrieb hierzu: Das ist einer der Gründe, warum wir unbedingt für die organisatorische Selbständigkeit des Jugendverbandes eintreten, nicht nur deshalb, weil die Opportunisten diese Selbständigkeit fürchten, sondern auch dem Wesen der Sache nach. Denn ohne vollständige Selbständigkeit wird die Jugend nicht imstande sein, sich zu guten Sozialisten zu entwickeln und sich darauf vorzubereiten den Sozialismus vorwärts zu führen.“3

Wie wir sehen, betont Lenin jedoch schon damals, dass es nicht nur um eine Notwendigkeit in der konkreten Lage ging, um die Jugend vom reaktionären Einfluss der sozialchauvinistischen Sozialdemokratie zu lösen. Sondern die Frage der Unabhängigkeit der Jugendverbände eine prinzipielle Seite hat. Diesen Gedanken werden wir später wieder aufgreifen.

Wo es gelang, die Unabhängigkeit der Jugendorganisationen durchzusetzen, handelte es sich um große Errungenschaften für den Klassenkampf und die Jugendverbände arbeiteten oft schnell auf eigenen politisch-ideologischen Grundlagen, die im vollkommenen Gegensatz zu den Positionen der sozialdemokratischen Parteien standen. In dieser Phase erhielten vielerorts auch ältere Kommunist:innen oder Sozialdemokrat:innen, die den Kriegskurs ihrer Parteien nicht mitgehen wollten, „politisches Asyl“ in den Jugendorganisationen, wodurch diese wiederum Stück für Stück in ihrer Arbeitsweise an kleine politische Parteien heranrückten.

Dieser Zustand konnte natürlich nicht ewig anhalten. Gegen Ende des Ersten Weltkriegs und im Nachgang der Oktoberrevolution in Russland wurde die Kommunistischen Internationale gegründet, was in vielen Ländern mit der Gründung eigenständiger Kommunistischer Parteien einherging.

In vielen Fällen entstanden diese als Vereinigung verschiedener Organisationen, oftmals unter anderem der Kommunistischen Jugendverbände. In Spanien und Dänemark ging die neue Kommunistische Partei sogar wesentlich aus den Strukturen der Jugendorganisation hervor.

Im gleichen Zuge wurde festgehalten, dass eine Kommunistische Jugendorganisation grundsätzlich nicht die Aufgabe hat, ein eigenes revolutionäres Programm aufzustellen, sondern sich auf den Boden des Programms ihrer jeweiligen Partei stellen muss, um eine einheitliche kommunistische Bewegung zu schaffen. Diese Diskussion war notwendig, weil die eigenständigen Programme der linkeren sozialistischen Jugendverbände in den Jahren zuvor eine enorm positive politische Rolle gespielt hatten, da sie eben im Gegensatz zum verräterischen Kurs der sozialchauvinistischen Parteien standen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Diskussionen sowohl auf den Kongressen der Kommunistischen Internationale als auch der Kommunistischen Jugendinternationale (KJI) in der ersten Hälfte der 1920er-Jahre vor allem von der Frage geprägt waren, wie dieser historisch gewachsene Widerspruch überwunden werden kann und das genaue Verhältnis zu bestimmen, dass die Jugendverbände gegenüber den jeweiligen Kommunistischen Parteien einnehmen sollten. Dennoch blieb die Kommunistische Jugendinternationale zunächst als eigenständige Untergliederung der Kommunistischen Internationale bestehen.

Exemplarisch kann hierzu eine Passage aus einer Resolution des 3. Weltkongresses der Kommunistischen Internationale angeführt werden: „Eine der nächsten und wichtigsten Aufgaben der KJO [Kommunistischen Jugendorganisationen]ist die restlose Aufräumung mit allen, aus der Periode der absoluten Autonomie in ihren Reihen übriggebliebenen Resten der Ideologie von der politischen Führerrolle. Die Jugendpresse und der gesamte Organisationsapparat der KJO müssen restlos benutzt werden, die Jugendlichen völlig zu durchdringen mit dem Gefühl, Soldat und verantwortliches Mitglied der einigen kommunistischen Partei zu sein.“4

Ab dem 3. Weltkongress der Kommunistischen Internationale wird mehr und mehr betont, dass die Jugendverbände zu echten Massenorganisationen werden müssen und sich dementsprechend der Schwerpunkt ihrer Arbeit verschieben muss. So bildete sich nach gewissen Kämpfen ein zweiseitiges Organisationsprinzip für die Kommunistischen Jugendverbände heraus: Politisch-ideologische Gebundenheit, organisatorische Selbstständigkeit.

In einer frühen Fassung wird dieses Prinzip schon 1920 wie folgt zusammengefasst: „die KJO nahmen die Programme der KP an und wirken im Rahmen ihrer politischen Richtlinie. Gleichzeitig hat dort die Jugend 1. ihre eigene zentralisierte Organisation, 2. bestimmt sie selbst die Methoden ihrer Organisations-, Agitations- und Propagandatätigkeit, 3. den Platz und die Formen ihrer Teilnahme am politischen Kampf, 4. bespricht sie die allgemeinen politischen Fragen. Zu diesem Verhältnis mit den KP müssen alle Jugendorganisationen kommen, und zwar nicht durch den Zwang der Partei, sondern durch Überzeugung und freie Entschließung der Jugendorganisationen.“5

Die Kommunistische Jugendorganisation muss also eine Massenorganisation sein, die die Ideologie und Politik der Kommunist:innen in die Jugend trägt und die Jugendlichen für den Kommunismus gewinnt. Zugleich dient sie als „Schule der Partei“, wenn sie richtig funktioniert, ist sie die wohl wichtigste Quelle von neuen Kader:innen für die Kommunistische Partei.

Wir glauben, dass auch heute unter sehr veränderten Bedingungen, dieses Prinzip der Jugendorganisationen noch immer ein sinnvoller Ansatzpunkt ist, um einerseits die Kommunistische Jugendorganisation als direkt mit der Partei verbundene Massenorganisation aufzubauen und andererseits den Jugendlichen in dieser Massenorganisation möglichst viel Freiraum, inklusive des Rechts auf eigene Fehler, zu gewähren, sodass sich diese schnellstmöglich zu eigenständig denkenden und kämpfenden Menschen bis hin zu jugendlichen Berufsrevolutionär:innen entwickeln können.

Ideologisch-politische Gebundenheit

Betrachten wir zunächst die Seite der ideologisch-politischen Gebundenheit. Gemeint ist damit zum einen, wie es auch schon Anfang der 1920er-Jahre von der KJI diskutiert wurde, dass die Kommunistische Jugendorganisation keine eigene Strategie zur Revolution entwickelt, kein eigenes revolutionäres Programm aufstellt. Sie erklärt offen und hält das meist auch formal in ihrem Statut fest, dass sie die Jugendorganisation einer bestimmten Partei ist.

Auch die politische Arbeit der Jugendorganisation findet im Rahmen der von der Partei entwickelten politisch-ideologischen Linie statt und darf ihr nicht widersprechen. Anders wäre es auch gar nicht denkbar, dass die Jugendorganisation ihre Funktionen erfüllt.

Aus dieser engen Gebundenheit der Jugendorganisation an die Partei folgt aber auch, dass die Jugendorganisation zugleich die politische Linie der Gesamtorganisation in bestimmten Bereichen weiterentwickelt oder ausformuliert.

Hier kommen uns vielleicht zuerst alle Fragen in den Sinn, die besonders für die Jugendlichen einer bestimmten Generation wichtig sind und dazu geeignet sind, sie zu politisieren und von der Notwendigkeit der kommunistischen Organisierung zu überzeugen, beispielsweise die Pläne zur Wiedereinführung der Wehrpflicht und die Militarisierung.

Wichtig ist jedoch, dass wir den Wirkungsbereich der Jugend nicht zu stark verengen, indem wir ihr nur in diesem Bereich die Möglichkeit zugestehen, eigenständige ideologische Arbeit zu machen oder selbst politische Positionen auszuformulieren. Die Grenze für die ideologische Arbeit und die politischen Kämpfe, die die Jugendorganisation führt, wird nur durch die Linie der Partei bestimmt, nicht etwa dadurch, dass es gut und richtig wäre, wenn sich Jugendliche nur mit „Jugendangelegenheiten“ beschäftigen.

Dementsprechend ist es auch ganz natürlich, dass auch die Mitglieder der Jugendorganisation an allgemeinen Diskussionen über die Entwicklung der Partei beteiligt werden, zum Beispiel im Rahmen von theoretischen Diskussionen über die ideologische Linie der Partei oder er wissenschaftlichen Untersuchung bestimmter Themenfelder.

Organisatorische Selbstständigkeit

Warum wird dieses Prinzip durch das Prinzip der organisatorischen Selbstständigkeit ergänzt? Ebenso wie die ideologisch-politische Gebundenheit ist die organisatorische Selbstständigkeit der Jugendorganisation letztlich unverzichtbar, damit die Jugendorganisation ihre Rolle überhaupt spielen kann.

Auch die Kommunistische Internationale betonte diesen Aspekt in den von ihrem Exekutivkomitee angenommenen Leitsätzen aus dem Jahr 1920: „Die ganze Geschichte der proletarischen Jugendbewegung in allen Ländern beweist, daß nur [aus] selbstständigen, d. h. sich selbstverwaltenden Jugendorganisationen kühne und entschlossene revolutionäre Kämpfer und geschickte Organisatoren der proletarischen Revolution und der Sowjetmacht erwachsen. Die Selbsttätigkeit der Arbeiterjugend ist die erste Voraussetzung für ihre kommunistisch-revolutionäre Erziehung im Gegensatz zu der sozialpatriotischen Jugendpflege, durch die ihre opportunistische kleinbürgerliche Erziehung erreicht wurde.“6

Es bedeutet, dass sich die Jugendorganisation im Grundsatz komplett selbstständig anleitet. Sie wählt eine eigene Organisationsleitung, bildet wenn nötig weitere Anleitungsorgane und leitet so die Arbeit im ganzen Land an. Dabei betreibt sie auch eine eigene Kader:innenpolitik, sie organisiert Schulungen und erarbeitet Schulungsmaterialien für ihre Mitglieder und sie wählt selbst Genoss:innen für anleitende Aufgaben aus. Dadurch, dass die Mitglieder der Jugendorganisation schnell mit der Aufgabe konfrontiert sind, eine Organisation selbstständig anzuleiten, entwickeln sie sich auch schneller zu kommunistischen Kader:innen, wie sie von der ganzen Partei benötigt werden.

Damit geht einher, dass die Jugendorganisation eigene Mindestanforderungen an ihre Mitglieder stellt. Im Grundsatz muss dabei gelten, dass die Anforderungen der Jugendorganisation deutlich unter den Mindestanforderungen der Partei liegen müssen. Anders verliert die Jugendorganisation ihren Charakter als Massenorganisation und das ganze Konzept einer eigenständigen Jugendorganisation wird überhaupt absurd. Da Jugendorganisationen juristisch in der Regel nicht anders als die Parteien behandelt werden, an die sie angeschlossen sind (zum Beispiel bei Illegalisierungen), müssen diese entsprechend der Kampfbedingungen und möglicher Organisationsverbote natürlich angepasst werden.

Diese organisatorische Selbstständigkeit hat aber auch eine politische Seite. In politischer Hinsicht ist die Jugendorganisation zugleich an die Partei gebunden und selbstständig. Gemeint ist damit, dass eigenständig Kampfformen und Formen der Agitation- und Propaganda entwickelt werden, die am besten dafür geeignet sind, die Jugendmassen zu radikalisieren und für die Linie der Partei zu gewinnen. Sie soll also selbst über Publikationen, Kampagnen, lokal und zentral mobilisierte Aktionen entscheiden und die Arbeit dazu selbstständig durchführen. All das, wie oben schon betont, nur begrenzt durch den Rahmen der allgemeinen politischen und ideologischen Linie der Partei.

Die historische Erfahrung zeigt ebenso wie unsere bisherige Erfahrung als Organisation, dass es dabei durchaus hemmend sein kann, wenn die Diskussion von älteren und erfahreneren Genoss:innen dominiert wird. So schrieb Lenin schon 1916: Es kommt oft vor, dass Vertreter der Generation der Erwachsenen und Alten es nicht verstehen, in richtiger Weise an die Jugend heranzutreten, die sich zwangsläufig auf anderen Wegen dem Sozialismus nähert, nicht auf dem Wege, nicht in der Form, nicht in der Situation, wie ihre Väter.“7

Die Beziehung zwischen Partei und Jugendorganisation

Das oben Beschriebene wirkt vielleicht für sich genommen bereits wie ein ordentliches und gut durchdachtes Konzept. Doch in der Realität reicht eine strenge Befolgung dieser Richtlinien nicht aus, um in der Praxis zum richtigen Verhältnis zueinander zu gelangen.

Tatsächlich ist das Prinzip der ideologisch-politischen Gebundenheit und der organisatorischen Selbstständigkeit erst einmal nur ein Organisationsschema, zum Leben gebracht werden kann dieses aber nur in den tatsächlichen Beziehungen zwischen Partei und Jugendorganisation. Hierfür wurden historisch immer wieder verschiedene Maßnahmen getroffen, beispielsweise ein regelmäßiger Austausch von Jugendvertreter:innen mit Vertreter:innen der Partei auf verschiedenen Ebenen oder auch die Teilnahme einzelner Genoss:innen der Jugend an den Treffen der Parteiorgane.

Das Verhältnis von Partei und Jugendorganisation darf nicht von Konkurrenz geprägt sein, sondern muss vielmehr ein Verhältnis gegenseitiger Unterstützung sein. Von der Kommunistischen Internationale wird dies wie folgt formuliert: „Die KP unterstützen geistig und materiell die KJO, ohne diese Unterstützung mit kleinlicher Einmischung in die Tätigkeit der KJO und mit der Jugendpflege zu verknüpfen. Die KJO unterstützen ihrerseits die kommunistischen Parteien in ihrer gesamten organisatorischen (legalen und illegalen) und politischen Tätigkeit.“8

Wie das Zitat zeigt, werden bei diesem Prinzip der wechselseitigen Beziehung durchaus unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Die Partei darf die Jugendorganisation nicht von Kampforganisationen zu reinen Bildungsvereinen degradieren, aber sie soll trotzdem das große Bedürfnis nach Bildung und Ausbildung bestmöglich befriedigen. Gerade an diesem Punkt wurde in der Kommunistischen Internationale in den 1920er-Jahren immer wieder selbstkritisch ausgewertet, dass die Parteien zu wenig für die schnellstmögliche ideologische Entwicklung der Jugendorganisationen taten. Ebenso kommt die Unterstützung durch das zur Verfügung stellen von Infrastruktur, finanziellen Mitteln oder Materialien infrage.

Bei der Unterstützung der Parteiarbeit in allen Arbeitsbereichen, wie von der KI ausdrücklich betont wird, liegt der Schwerpunkt darauf, dass die Kader:innen der Jugendorganisation schon vor ihrem Übergang in die Parteiorganisation gezielt in einzelnen Bereichen oder als ganzes Kollektiv in die Parteiarbeit einbezogen werden müssen. Hier liegt also der Schwerpunkt darauf, dass die Partei die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Jugendlichen nicht unterschätzen darf und durch ihre Heranziehung zu Arbeiten der Partei schnell, einen möglichst großen Entwicklungsraum für sie schaffen muss.

Auch im Hinblick auf die Kader:innenpolitik verläuft keine chinesische Mauer zwischen Jugend- und Parteiorganisation. Hier ist eine der wichtigsten Aufgaben des Jugendverbandes, neue Kader:innen für die Parteiarbeit hervorzubringen. Konkret bedeutet das also, dass die Arbeit der Kommunistischen Jugendorganisation darauf ausgerichtet sein muss, dass mit einer möglichst großen Regelmäßigkeit Genoss:innen aus ihren Reihen das notwendige Niveau erreichen, um der Kommunistischen Partei beizutreten und das auch tun.

Dabei geht es nicht nur darum, dass in jeder kämpfenden Partei ein ständiger Bedarf nach neuen Kräften besteht, um die Arbeit auf neue Gebiete auszuweiten oder unweigerlich im Klassenkampf entstehende Verluste auszugleichen. Aus Sicht der Partei erfüllt ein möglichst kontinuierlicher Zustrom neuer jugendlicher Parteimitglieder vor allem auch die Funktion die Partei qualitativ zu verjüngen; konkret also eingefahrene Arbeitsweisen und Traditionen zu hinterfragen und somit zur stetigen Selbstrevolutionierung der ganzen Organisation beizutragen. Dabei möglicherweise in den Reihen der Jugendorganisation entstehende Lücken müssen dementsprechend ebenso regelmäßig durch nachrückende Genoss:innen gefüllt werden.

Dieser ständige Übergang von einzelnen Genoss:innen aus der Jugendorganisation in die Partei ist schon alleine deswegen notwendig, weil anders nicht dauerhaft ein Unterschied in den Ansprüchen und faktischen Anforderungen zwischen Jugendorganisation und Parteiorganisation aufrechterhalten werden kann. Wenn zu viele Mitglieder aus der Jugendorganisation eigentlich schon ein ausreichend entwickeltes politisches Bewusstsein haben, um auf dem Niveau der Parteiorganisation zu arbeiten, sie aber einfach nur in der Jugendorganisation verbleiben, dann muss das Ergebnis notwendigerweise eines der beiden Folgenden sein: Entweder wird das Niveau und die Entwicklung dieser Genoss:innen künstlich durch ihren Verbleib in der Jugendorganisation begrenzt oder der Charakter der Jugendorganisation als Massenorganisation wird praktisch Stück für Stück infrage gestellt, weil die vorwärtstreibendsten Genoss:innen ihren Charakter prägen und über diesen hinaus drängen.

Dementsprechend ist die Aufnahme in die Jugendorganisation nicht in erster Linie eine Altersfrage. Es geht hier vielmehr darum, was der richtige Entwicklungsschritt für eine konkrete Genoss:in ist. Auch die direkte Aufnahme in die Partei einer zum Beispiel 16-jährigen ist durch das Konzept nicht grundsätzlich ausgeschlossen.

Ebenso wenig schließt die Aufnahme in die Kommunistische Partei die Teilnahme an der Arbeit der Kommunistischen Jugendorganisation aus. In den späteren Diskussionen der Kommunistischen Internationale entwickelte sich sogar die Überzeugung, dass ein fester Kern von Parteimitgliedern innerhalb der Jugendorganisation die Voraussetzung dafür ist, dass richtige Beziehungen zwischen Partei und Jugend hergestellt werden.

Besonderheiten unter den Bedingungen einer Parteiaufbauorganisation

Indem der Doppelcharakter der Jugendbewegung sowohl die Selbstständigkeit wie auch den Zentralismus erfordert, indem die zwei Prinzipien die Grundlage für die Beziehungen zwischen Partei und Jugend bilden, bewegen sich diese Beziehungen in ihren detaillierten Formen, die nie endgültig festgelegt werden können, in permanenten Kampf zwischen den zwei einander widersprechenden Prinzipien. Der Faktor, der die genauen Beziehungen zwischen Parteien und Jugendorganisationen im Rahmen dieses permanenten Kampfes festzulegen vermag, ist erstens der Stand der kommunistischen Parteien, ihre Stärke und die Klarheit ihrer politischen Linie, die alleine imstande sind, die Sympathien und das Vertrauen der Jugendorganisationen zu wecken und die freiwillige Unterordnung unter die Direktiven der Partei zu ermöglichen, zweitens der Stand der Jugendbewegung, ihre Stärke und Standhaftigkeit und das Ergebnis ihrer Tätigkeit (und nicht nur Phraseologie) und die Gewähr, dass diese Elemente eine günstige Stellungnahme der Partei zur Jugend sichern und drittens die objektiven Verhältnisse des politischen Kampfes, von denen die Notwendigkeit des Zentralismus in der Bewegung abhängig ist.“9

In diesem längeren Zitat wird aus den verschiedenen Aufgaben einer Jugendorganisation gefolgert, dass sie vom ständigen Kampf von widersprüchlichen Prinzipien geprägt ist. Auch diese Erkenntnis aus den Thesen des Zentralkomitees des Kommunistischen Jugendverbands Russlands aus dem Jahre 1920 soll verdeutlichen, dass unsere konkrete Arbeit beim Aufbau der Jugendorganisation leider nicht damit getan ist, die oben ausgeführten Prinzipien zu wiederholen, wir müssen sie konkret mit unserer Situation in Verbindung bringen und anwenden.

Die Situation in Deutschland ist davon gekennzeichnet, dass es keine Kommunistische Partei gibt, die den Erfordernissen einer Revolution in diesem Land gerecht wird. Was es hingegen gibt, sind relativ junge Organisationen, die den Anspruch haben, zum Aufbau einer solchen Partei beizutragen und dabei bereits bemüht sind, im Sinne einer Partei zu arbeiten.

Einerseits bedeutet das, dass es durchaus eine Grundlage gibt, die organisatorischen Prinzipien einer Jugendorganisation im obigen Sinne anzuwenden. Die Ansprüche an Aufbauorganisation und Jugend, sowohl an die Organisationen als Ganzes, als auch an die einzelnen Mitglieder, müssen dabei jedoch fortlaufend diskutiert und angepasst werden.

Zu berücksichtigen ist auch, dass die Aufbauorganisation weder in ihrer politischen und ideologischen Linie so gefestigt ist wie eine Partei, die seit Jahrzehnten im Klassenkampf steht, noch eine derart große „natürliche Anziehungskraft“ hat. Dementsprechend ist ein umso intensiverer Austausch zwischen Jugend- und Aufbauorganisation notwendig, damit die Beziehung sich im beschriebenen Rahmen entwickelt.

Ebenso steht der Aufbau einer Kommunistischen Partei als strategisches Zwischenziel im Zentrum der Bemühungen aller Kommunist:innen, ob in der Kommunistischen Jugendorganisation oder in der Aufbauorganisation organisiert. Die Beiträge der Jugendlichen bei der Bewältigung dieser Aufgabe sind besonders notwendig und die Aufbauorganisation muss sie besonders mutig zu diesen Aufgaben heranziehen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass das Prinzip der organisatorischen Selbstständigkeit nicht angewendet werden kann. Die Möglichkeit, eigene Erfahrungen im Klassenkampf zu machen, ist ganz grundsätzlich notwendig, um die bestmögliche Entwicklung junger Kommunist:innen zu Kader:innen zu ermöglichen. Lediglich das Maß und die Häufigkeit, in dem die kommunistische Organisation oder Partei in die Fragen der Jugendorganisation eingreift, wird sich logischerweise entsprechend dem Entwicklungsstand von Parteiaufbau und Jugendorganisation verändern.

Auch das Niveau der Jugendorganisation, die konkreten Anforderungen, die an ihre Mitglieder gestellt werden, muss entsprechend dem Entwicklungsstand der Aufbauorganisation angepasst werden, damit sie wirklich die Rolle einer Massenorganisation spielen kann. Die Kommunistische Jugendorganisation kann heute nicht die Jugendorganisation einer abstrakt vorgestellten revolutionären Kommunistischen Partei aus der Zukunft sein, die unter den Bedingungen der Illegalität oder des Faschismus den Schlägen des Klassenfeindes standhält. Sie muss die Jugendorganisation einer Aufbauorganisation sein und sie hat zunächst die Aufgabe zu erfüllen, möglichst breite Teile der Jugend für den Kommunismus, aber auch für die Aufgabe des Parteiaufbaus zu begeistern und darin einzubeziehen.

Die Stellung des politischen Kampfes in der Kommunistischen Jugendarbeit

Die Teilnahme am politischen Kampf wurde schon immer in der Kommunistischen Bewegung als zentrale Aufgabe der Kommunistischen Jugendorganisationen und zugleich als eine der wichtigsten Voraussetzungen für ihre Entwicklung diskutiert. Das aktive Eingreifen in politische Kämpfe ist nämlich einerseits zentral, um die eigenen Mitglieder nicht am Schreibtisch beziehungsweise in Seminaren zu entwickeln, andererseits um tatsächlich möglichst breite Teile der Jugend anzuziehen und sich mit ihnen zu verbinden.

Die fortschrittlichsten Teile der Arbeiter:innenjugend werden selbst in einem imperialistischen Land wie Deutschland, in dem das Niveau des Klassenkampfes niedrig geblieben ist, regelmäßig politisch aktiv. Typisch in der politischen Landschaft dieses Landes sind dabei Kämpfe in verschiedenen Teilbereichen des gesellschaftlichen Lebens. So haben wir in den letzten 15 Jahren von der Bildungsstreikbewegung über die antifaschistische Bewegung beispielsweise bei den Protesten gegen PEGIDA um das Jahr 2015, antirassistische Proteste nach dem faschistischen Massaker in Hanau oder der Ermordung von Georg Floyd in den USA bis hin zu Umweltprotesten in verschiedenen Variationen (Anti-AKW-Bewegung, Fridays for Future, Ende Gelände, Letzte Generation) ein breites Spektrum an politischen spontanen Bewegungen erlebt, bei denen jeweils Jugendliche und junge Erwachsene die tragende Rolle spielten. Auch zukünftig werden solche Bewegungen entstehen und sie werden auch zukünftig höchstens bürgerlich-fortschrittlichen Charakter tragen. Anders kann es bei den aktuellen politischen Kräfteverhältnissen auch nicht sein.

Wie müssen wir uns als kommunistische Jugendliche zu diesen Bewegungen verhalten? Einerseits ist es offensichtlich, dass solche Bewegungen zu einem mehr oder weniger großen Teil genau aus der Zielgruppe unserer Massenarbeit als Jugendorganisation bestehen. Nämlich den fortschrittlichsten Teilen der Jugend. Unsere Aufgabe in diesen Bewegungen muss strategisch gesehen darin bestehen, die Teilnehmer:innen davon zu überzeugen, dass das konkrete gesellschaftliche Problem, auf das sie ihren politischen Aktivismus fokussieren, selbst nur Auswuchs des imperialistischen Systems und seiner Widersprüche ist; und dementsprechend auch die beste und sinnvollste Art dagegen anzukämpfen, der Kampf gegen den Kapitalismus als Ganzes und für die Revolution ist.

Aber wie erreichen wir dieses Ziel? Hierfür ist es notwendig, dass wir einerseits nicht als Kommentator:innen von der Seitenlinie, sondern als aktive und vorwärtstreibende Kräfte in diesen Bewegungen mitwirken, auch ohne persönliche Konsequenzen zum Beispiel in Form von Repression zu scheuen. Andererseits dürfen wir nicht in diesen Bewegungen aufgehen, zum Beispiel indem wir uns von ihrer spontanen Dynamik so sehr mitreißen lassen, dass wir unsere strategischen Ziele aus dem Blick verlieren. Es gilt, nicht nur praktisch in den ersten Reihen dieser Bewegungen zustehen und sie voranzutreiben, sondern sie auch inhaltlich zu entwickeln beziehungsweise zumindest ihren inhaltlich begrenzten Horizont zu kritisieren, um so ihre fortschrittlichsten Teile anzuziehen.

Die gedankliche und reale Flexibilität, im Zweifelsfall auch kurzfristig einen Großteil der eigenen Kräfte so umzuorientieren, dass die erfolgreiche und entschiedene Teilnahme an derartigen Bewegungen möglich wird, ist eine sehr wichtige Fähigkeit. Ebenso dürfen wir nicht unterschätzen, dass auch wir als Kommunist:innen durch die Teilnahme an derartigen Kämpfen wertvolle Erfahrungen sammeln. Auch wenn der politische Charakter solcher Protestbewegungen begrenzt ist, haben sie zum Teil Kampfformen hervorgebracht, die zu dem radikalsten gehören, was heute in Deutschland praktiziert wird. Aber es gehört auch zu den natürlichen Eigenschaften dieser spontanen Protestbewegungen, dass sie so schnell wie sie entstehen, auch so schnell wieder abflauen können. Alleine sind sie deshalb keine richtige Basis für den dauerhaften Aufbau der kommunistischen Jugendarbeit und unsere Verankerung in der Jugend unserer Klasse.

Verankerungsarbeit unter Schüler:innen, Auszubildenden und Studierenden

Das Ziel, auf das wir als Voraussetzung für die Revolution hinarbeiten müssen, ist die dauerhafte Verankerung der Kommunist:innen mit breiten Teilen der Jugend. Hierfür ist es notwendig, zielgerichtet und dauerhaft Massenarbeit an den Orten zu machen, wo die Jugend lebt und arbeitet.

Als die damals wie heute notwendige Diskussion um die Bolschewisierung der Kommunistischen Parteien Westeuropas auch die Kommunistischen Jugendverbände in diesen Ländern erreichte, lag dabei ein großer Schwerpunkt auf dem Aufbau von Betriebszellen, ebenso wie in den Diskussionen der Kommunistischen Parteien selbst.

Heute jedoch stellt sich die Frage nach der dauerhaften Verankerung in der Jugend aufgrund ihrer veränderten sozialen Zusammensetzung auch etwas anders. Gerade in der Jugend der Arbeiter:innenklasse waren relativ frühe und niedrige Schulabschlüsse normal. Das heißt die meisten Jugendlichen verließen die Schule mit etwa 14 oder 15 Jahren. Das Abitur und das anschließende Studium stand nur einen relativ kleinen Minderheit offen, nämlich den Kindern von Kapitalist:innen und Kleinbürger:innen.

Heute hingegen sind über die Hälfte der gemachten Schulabschlüsse das Abitur. Dementsprechend länger sind Jugendliche unserer Klasse in der Schule, die meisten verlassen die Schule erst mit 18 oder 19 Jahren. Ein Großteil der Jugend verbringt heute gerade die Zeit, in der das politische Bewusstsein am häufigsten erstmals erwacht, im Gegensatz zu vor hundert Jahren in der Schule.

Auch im Anschluss daran geht die Phase der Berufsausbildung in der Regel an der Universität oder in einer betrieblichen oder schulischen Ausbildung weiter. Unsere Formen der Massenarbeit müssen an diese Lebensrealität anknüpfen. Als Weiterführung der bekannten Parole der Bolschewiki „Jeder Betrieb muss unsere Festung sein“, müssen wir uns daher heute in der Jugendarbeit zum Ziel setzen außerdem auch jede Schule und jede Berufsschule, jeden Ausbildungsbetrieb und jede Universität zu unserer Festung zu machen. Hierfür ist es vor allem notwendig, dass wir als organisierte junge Kommunist:innen darin vorangehen, unser eigenes alltägliches Lebensumfeld als politisches Kampffeld zu betrachten.

Die Möglichkeiten, die uns die politische Arbeit, in unserem Lebensumfeld bietet, sind enorm. Wenn es gelingt, an verschiedenen Schulen und Universitäten eine dauerhafte politische Präsenz und Verankerung zu schaffen, die auch über mehrere Generationen von Jugendlichen Bestand hat, dann ist ein wichtiger Schritt in die Richtung gelungen, die Jugendbewegung von ihrem charakteristischen sprunghaften und nicht kontinuierlichen Charakter zu befreien.

Die Teilnahme an spontanen politischen Bewegung ist dabei wohlgemerkt nicht als Gegensatz zu diesem Ziel zu verstehen. Vielmehr sind spontan entflammende Proteste die wohl beste Gelegenheit, unseren politischen Einfluss an Schule, Universität oder im Ausbildungsbetrieb zu vertiefen, Jugendliche kennenzulernen, deren politisches Bewusstsein gerade erst erwacht und auch diejenigen in Bewegung zu setzen, die es bisher ausreichend fanden mit uns, ihren Banknachbar:innen, von Zeit zu Zeit zu diskutieren und über den Sozialismus zu philosophieren.

Es ist kein Zufall, dass die kommunistische Bewegung in Deutschland heute überwiegend eine junge Bewegung ist. Selbst in den Teilen des Landes, wo sich die Verhältnisse mitunter sehr schnell verschärfen und der organisierte Faschismus seine hässliche Fratze zeigt, bilden sich immer wieder spontan Zirkel und Gruppen von Jugendlichen, die sich selbstständig mit dem Marxismus-Leninismus und den Erfahrungen der kommunistischen Bewegung befassen, um ein Teil dieser Bewegung zu werden.

Genau daran lässt sich erkennen, wie groß das Potential einer organisierten kommunistischen Jugendarbeit und dem erfolgreichen Aufbau einer Kommunistischen Jugendorganisation ist. Jede erfolgreiche kommunistische Bewegung der Geschichte profitierte stets maßgeblich davon, dass sich junge Erwachsene und Jugendliche nicht von ihrer vermeintlichen Unerfahrenheit einschränken ließen, sondern Verantwortung als führende Genoss:innen in der Vorbereitung und Durchführung der sozialistischen Revolution übernahmen.

Heute gilt es, die kommunistische Jugendarbeit in Deutschland mit genau diesem Anspruch aufzubauen. Eine quantitativ starke und aktive ältere Generation an Genoss:innen, hinter der die Jugend sich verstecken könnte, gibt es ohnehin nicht. Und in diesem Sinne soll dieser Text vor allem auch als Ermutigung an alle jüngeren Genoss:innen verstanden werden, selbstbewusst und voller Tatendrang im Parteiaufbau voranzuschreiten!

1Das Zitat wird international und auch in Deutschland in verschiedenen Varianten wiedergegeben und verschiedenen bürgerlichen Politiker:innen oder Intellektuellen zugeschrieben.

2Was Tun? LW 5, S. 414

3Jugend-Internationale LW 23, S. 164

4Resolution des III. Kongresses der KI über die Kommunistische Internationale und die Kommunistische Jugendbewegung. In : Geschichte der Kommunistischen Jugendinternationale Band II, S. 222

5Thesen über das Verhältnis KI zu der KJO und das der KP zu den KJO. In: Geschichte der Kommunistischen Jugendinternationale Band II S. 224 ff.

6Leitsätze über die Jugendbewegung der Kommunistischen Internationale. In: Geschichte der Kommunistischen Jugendinternationale Band II S. 225 – Ein Fehler im Satzbau des Originals wurde zur besseren Verständlichkeit von uns korrigiert.

7Jugend-Internationale, LW 23, S. 164

8Leitsätze über die Jugendbewegung der Kommunistischen Internationale. In: Geschichte der Kommunistischen Jugendinternationale Band II, S. 226

9Thesen des ZK des russischen Kommunistischen Jugendverbands. In: Geschichte der Kommunistischen Jugendinternationale Band II, S. 227

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