Aufgrund der anhaltenden Pandemie-Bedingungen, den damit einhergehenden repressiven Maßnahmen des Staates und dem von ihm verhängten „Freizeit-Lockdown“ musste das alljährliche Gedenken an die von faschistischen Freikorps ermordeten Begründer:innen der Kommunistischen Partei Deutschlands Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, sowie den russischen Revolutionär Wladimir I. Lenin anders stattfinden.

Für uns als Kommunist:innen war klar, dass das Gedenken auch in der aktuellen Situation nicht ausfallen kann und die Aktionen gleichzeitig eine Kampfansage an die profitorientierten Pandemiemaßnahmen des Staates und seiner verschärften Repression sein musste.

Neben der Beteiligung an der Großdemonstration in Berlin organisierten wir daher eine parallele Demonstration in Duisburg.

Massive Polizeigewalt bei Demonstration in Berlin

Die diesjährige LLL-Demonstration in Berlin wurde bereits bevor sie loslaufen konnte, mehrfach brutal von zahlreichen Polizeieinheiten angegriffen. Immer wieder wurden türkische und kurdische Genoss:innen unter fadenscheinigen Gründen angegriffen, vor allem aber stand dieses Mal die FDJ im Zentrum de Repression. Ihre Symbolik wurde von der Polizei als verfassungsfeindlich gewertet und sollte unter massiver Gewalt aus der Demonstration entfernt werden. Insgesamt wurden vor Beginn der Demonstration mehr als 30 Personen festgenommen und zahlreiche Genoss:innen durch Pfefferspray, Schläge und Tritte verletzt. Die Demonstration wehrte sich entschlossen und solidarisch über alle Organisationsgrenzen hinweg.

Bei der Demonstration schlossen sich unserem Block rund zwanzig Genoss:innen an, unter anderem auch vom Solidaritätsnetzwerk. Neben Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg prägte vor allem Ivana Hoffmann unsere Parolen. An der Gedenkstätte der Sozialisten beendeten wir die Aktion mit einer Gedenkminute für alle im Kampf für den Sozialismus gefallenen Genoss:innen und mit dem Versprechen, ihnen in diesem Jahr durch unseren Kampf gerecht werden zu wollen.

Parallele Gedenkdemonstration auch in Duisburg

Parallel zur Demonstration in Berlin organisierten wir gemeinsam mit unseren Genoss:innen der KGÖ eine Gedenkdemonstration in Duisburg für alle Menschen die Aufgrund der Pandemiebedingungen nicht nach Berlin fahren konnten.

Mehr als 80 Genoss:innen beteiligten sich an der Demonstration die mit lauten Parolen von Meiderich Bahnhof zum Friedhof Bügelstraße zog. An der gesamten Demonstrationsstrecke waren zahlreiche revolutionäre Parolen und Graffiti zu sehen.

Die Demonstration endete mit dem gemeinsamen Singen der Internationale an den Gräbern von unserer Genossin Ivana Hoffmann, Hüseyin Yurtserver und zahlreichen russischen Rotarmist:innen.