Als junge, organisierte Kommunist:innen stellen wir an uns den Anspruch, einen Beitrag zum Sturz des Imperialismus durch eine sozialistische Revolution und zur Befreiung der Menschheit im Kommunismus zu leisten. Im Augenblick stellt uns dieser Kampf vor die Aufgabe in Deutschland eine Kommunistischen Partei, eine echten Kampforganisation des Proletariats, aufzubauen.
Ein großer Bestandteil unseres Beitrages dazu ist es Jugendliche für den Kommunismus zu gewinnen und zu Kommunist:innen auszubilden, sodass sie als Kader:innen im Parteiaufbau mitwirken können. Kurz gesagt: Wir wollen den revolutionären Kampf in das Leben der Jugend in Deutschland tragen.
Dies können wir jedoch nicht lediglich durch das Verfassen von Texten und Resolutionen tun, sondern im ganz realen Kontakt mit unseren Altersgenoss:innen. Wir wollen in den alltäglichen Widerstand der Jugendlichen gegen Ausbeutung und Unterdrückung eingreifen und dort eine sozialistische Perspektive aufzeigen. Das bedeutet eine kommunistische Massenarbeit unter den Jugendlichen zu entwickeln, sie zu aktivieren, politisieren und zu organisieren.
Dabei ist ganz klar, dass diese Massenarbeit an dem Ort ansetzen muss, wo sich das Leben der Jugendlichen abspielt, wo sie zusammenkommen und Zeit verbringen. Dort wo sie mit dem unterdrückerischen und ausbeuterischen kapitalistischen System in Kontakt und Konflikt kommen. Das sind für viele von uns Jugendlichen in Deutschland die Schulen. Dort müssen wir viel Zeit verbringen, dort haben wir viele Kontakte und dort spielt sich ein Großteil unseres Lebens ab. Und dort versucht die herrschende Klasse aus uns treue und disziplinierte Arbeiter:innen zu formen. Sei es indem uns in Schulen kapitalistische Arbeitsdisziplin und Gehorsam eingeschärft werden, sei es in dem uns im Geschichts- oder Gesellschaftskundeunterricht systemtreue und antikommunistische Lügen vorgesetzt werden.
Gleichzeitig sind Schulen auch immer wieder Ausgangspunkt von Widerstand. Das kann vom spontanen Kampf gegen ungerechte Praktiken und schlechte Ausrüstung bis hin zu Protestbewegungen gehen, die Weit über die Schulen hinaus wirken. So war im Herbst 2019 der Widerstand der Schüler:innen in Chile gegen die Erhöhung der Preise im Nahverkehr Auslöser für den landesweiten Aufstand, der die Regierung stürzte.
Somit ist für uns jugendliche Kommunist:innen ganz klar, dass für unsere Massenarbeit unter Jugendlichen Schulen eine ganz bedeutende Rolle einnehmen müssen. Wir wollen die Schulen zu einem politischen Ort machen, an dem die Jugendlichen neben der bürgerlichen Propaganda auch das Angebot bekommen, den Kampf für ihre Rechte und Interessen, für die Revolution und den Sozialismus zu führen.
Dieses Angebot müssen wir durch unsere Arbeit schaffen. Das umfasst sowohl das Flyern und Verteilen von Zeitungen von außen, sowie die Arbeit in den Schulen. Dort gilt es alle Möglichkeiten auszureizen, um den Kampf gegen den Kapitalismus und für den Sozialismus an die Schulen zu bringen und Organisationsansätze aufzubauen. So werden wir es in unermüdlicher Arbeit schaffen, dass besondere revolutionäre Potential der Jugend zu entfesseln und eine revolutionäre Schüler:innenbewegung aufzubauen.
Für uns steht daher nach unserer ersten Konferenz fest: Bringen wir den Kampf für den Sozialismus in unsere Schulen!