25. November: Krieg, Krise, Kapitalismus- Unsere Antwort: Frauenrevolution!

Es ist höchste Zeit auf die Straßen zu gehen! Auf der einen Seite erleben wir immer mehr Kriege auf der Welt, auf der anderen Seite explodieren die Preise und die Inflation steigt in bisher ungekannte Höhen. Beide Themen wirken zuerst nicht so, doch ihre Verbindung zum 25. November und vor allem zur Gewalt an Frauen ist viel nahe liegender als manch eine:r denkt.

Der Krieg in der Ukraine, gemeinsam mit vielen weiteren Kriegen auf der Welt bereitet vielen von uns Sorgen. Es wird uns häufig das Märchen erzählt Frauen seien weniger betroffen vom Krieg, da sie in vielen Ländern nicht wehrpflichtig sind. In Wahrheit sind wir besonders betroffen von Kriegen. In Kriegen werden Missbrauch und Vergewaltigung auch heute noch als besondere Waffen eingesetzt, wenn sie sich dann auf die Flucht begeben ist dieses Leid meistens nicht vorbei sondern begegnet ihnen während ihrer Flucht und auch in den Geflüchtetenunterkünften hier immer wieder. Wenn sie dann hier im Lande ankommen sind sie außerdem weiterhin von einer Vielzahl an Unterdrückungsmechanismen betroffen, häufig dürfen sie nicht arbeiten gehen oder müssen zu Hause bleiben um sich um ihre Kinder zu kümmern. So haben viele von ihnen gar nicht die Möglichkeit Anschluss zu finden. Mit jemandem über die erfahrende Gewalt zu reden, sich Verbündete zu suchen wird nahe zu unmöglich.

Auch in der Krise die wir gerade erleben sind Frauen besonders betroffen. Frauen verdienen heute immer noch weniger und sie machen eine Großteil der Teilzeit- und a-typischen-Beschäftigten, also zum Beispiel der Minijobber:innen aus. Das bedeutet, dass viele von uns bereits vor Inflation und Teuerungen nicht genügend Geld zur Verfügung hatten und wir mit die ersten seien werden die Entlassen werden. Es bedeutet auch, dass viele Frauen noch mehr in die finanzielle Abhängigkeit zu ihren Partnern rutschen, etwas dass das Verlassen der Beziehung wenn man Unzufrieden ist oder einem Gewalt widerfährt noch schwieriger macht. Ein selbstbestimmtes Leben zu führen wird nahezu unmöglich.

Auch die Gewalt an Frauen steigt in solchen Krisen, das haben wir während der Pandemie gesehen. Wenn auf den Menschen großer Stress lastet, dann führt das häufig dazu, dass dieser innerhalb der eigenen Familie ausgelassen wird.

Der Kapitalismus profitiert von unserer Ausbeutung und Unterdrückung und versucht die Arbeiter:innenkalsse an Hand unserer Geschlechter zu spalten und so den vereinten Kampf als Klasse gegen die Herrschenden zu unterbinden. Egal ob unbezahlte Hausarbeit, die Pflege von Verwandten, schlechtere Bezahlung oder die Erziehung der Kinder, Gewalt als Mittel um Frauen klein zu halten, all das nützt den Kapitalist:innen dabei dieses System aufrecht zu erhalten.

Doch bei all dem gibt es einen Lichtblick, denn Frauen sind durchaus nicht nur Opfer der schrecklichen Situation. Grade im Iran, aber auch in vielen anderen Ländern konnten wir sehen dass in Frauen immer wieder ein besonderes Potential geweckt wird. Sie schließen sich zusammen, wehren sich und schaffen es damit ganze Bewegungen zu entfachen.

Das bedeutet, dass wir gerade in Zeiten wie diesen zusammen halten müssen als Frauen der Arbeiter:innenklasse. Uns alle betrifft die selbe Unterdrückung, doch genauso schlummert in uns allen das Potential sie zu überwinden.

Krieg und Krise sind Alltag im kapitalistischen System, wir können es uns nicht länger leisten Still zu bleiben während unsere Klassengeschwister und wir selbst jeden Tag unter der Gewalt dieses Systems leiden.Wir müssen uns organisieren und gemeinsam mit unserer Klasse kämpfen für eine sozialistische Zukunft, jenseits von Krieg, Krise und Patriarchat.

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