Vor 100 Jahren wurden während der revolutionären Kämpfe in Deutschland Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von faschistischen Freikorps, unter Federführung von SPD-Reichswehrminister Noske ermordet.

Mit ihnen wurden tausende ArbeiterInnen, RevolutionärInnen und KommunistInnen, gefangen genommen, gefoltert und getötet, welche seit
dem Beginn der Novemberrevolution 1918 für den Sturz der Monarchie und die Errichtung einer sozialistischen Republik kämpften.

Auch heute erheben Faschismus und Reaktion immer offensiver ihr hässliches Haupt. Es kommt immer häufiger zu gezielten Angriffen auf Geflüchtete, Sinti und Roma, JüdInnen und MigrantInnen, sowie auf RevolutionärInnen, AntifaschistInnen und ihre Strukturen.

Der Aufstieg der Partei „Alternative für Deutschland“ organisiert dabei das faschistische Potential auch bundesweit in den Parlamenten und staatlichen Institutionen. Schützenhilfe bekommt sie dabei durch die rassistische und chauvinistische Politik der bürgerlichen Parteien. Die Existenz und die Angriffe von bewaffneten faschistischen Strukturen sind heute in Deutschland Realität.

Parallel dazu werden die Repressionsorgane des bürgerlichen Staates massiv aufgerüstet. Die Polizei wird bis an die Zähne bewaffnet, neue Spezialeinheiten werden wie am Fließband gegründet und die Bundeswehr soll in Zukunft verstärkt und offener deutsche Interessen als international agierende und schlagkräftige Interventionsarmee sichern und durchsetzen. Die massive Ausweitung der Befugnisse der Geheimdienste und der Polizei durch neue Gesetze schafft die rechtliche Grundlage, gegen jedwede antikapitalistische und revolutionäre Bewegung mit fast grenzenloser Repression vorzugehen. Zentrale bürgerliche Rechte wie das Demonstrationsrecht und das Recht auf freie Meinungsäußerung werden systematisch ausgehöhlt. Die juristische Unschuldsvermutung wird abgeschafft und durch Präventivhaft, Fußfesseln, Aufenthalts- und Kontaktverbote ersetzt.

Unsere Lösung gegen Repression und Rechtsentwicklung: Revolution!

In der Novemberrevolution kämpften Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gemeinsam mit ihren GenossInnen vom Spartakusbund und später der KPD für das Verständnis, dass nicht Reformen, sondern nur eine revolutionäre Umwälzung Krieg, Krise und Reaktion beenden können. Auch heute geht es uns darum, an diesem Trennungsstrich zwischen Reformismus und Revolution festzuhalten und im Sinne Karl Liebknechts, Rosa Luxemburgs und Wladimir I. Lenin uns als KommunistInnen und RevolutionärInnen zusammenzuschließen und uns zu organisieren.

Unser Kampf gegen den Faschismus, unser Kampf gegen Aufrüstung und Polizeistaat muss ein Kampf zur Überwindung des kapitalistischen Systems sein. Nur die kollektive Macht der proletarischen Klasse und der unterdrückten Massen können den Faschismus aufhalten und dieses kapitalistische System auf den Müllhaufen der Geschichte werfen. Nur durch die revolutionäre Massenarbeit und Organisierung in Betrieb und Viertel, in der Schule und Universität kann der Einfluss der Faschisten zurück geschlagen und eine revolutionäre Perspektive für alle unterdrückten ArbeiterInnen, Jugendlichen, Frauen und MigrantInnen aufgebaut werden.
Die Revolution ist kein Selbstläufer, sondern das Produkt organisierter revolutionärer Kämpfe. Die Entwicklung einer revolutionären und klassenkämpferischen Massenarbeit wird dabei den Grundstein für den Aufbau einer revolutionären Gegenmacht der ArbeiterInnenklasse und ihrer Verbündeten auf dem Weg zur Revolution schaffen.

Als Klasse organisiert kämpfen!
Revolutionäre Gegenmacht aufbauen!
Kapitalismus zerschlagen!

Auf zum revolutionären Block auf der LLL-Demonstration am 13. Januar 2019!

Kommunistische Jugend
Kommunistischer Aufbau
Trotz Alledem!