Antimilitaristische Kampagne abgeschlossen!

Auswertung der Kommunistischen Jugend zu ihrer antimilitaristischen Kampagne „Nicht unser Krieg, nicht unsere Armee – Widerstand gegen Aufrüstung und imperialistischen Krieg!“

Kampagnenauswertung der Kommunistischen Jugend

Nach dem 1. Mai haben wir unsere Kampagne „Nicht unser Krieg, nicht unsere Armee – Widerstand gegen Aufrüstung und imperialistischen Krieg!“ begonnen, die wir Ende Juni abgeschlossen haben. Begleitet wurde die Kampagne von einer zentralen Broschüre und einer inhaltlichen Veranstaltung, Stickern und Plakaten sowie einer zentralen Rede über den Kampf junger Frauen gegen imperialistischen Krieg. Diese Materialien sind in den verschiedenen Städten über den gesamten Kampagnenzeitraum eingesetzt worden.

Kampagnen-Broschüre

Zu Beginn unserer Kampagne haben wir neben einem zentralen Aufruf auch eine Broschüre mit dem Titel „Nicht unser Krieg, nicht unsere Armee – Warum und wie wir gegen Militarismus und Bundeswehr kämpfen müssen“ veröffentlicht.

Darin haben wir die Rolle von Kriegen in der gesellschaftlichen Entwicklung beleuchtet und erklärt, was wir unter gerechten und ungerechten Kriegen verstehen. Außerdem haben wir uns der jüngeren Geschichte der Bundeswehr und Deutschlands Rolle im Ukraine-Krieg gewidmet. Im letzten Kapitel haben wir die Frage aufgeworfen, welche Politik wir als Kommunist:innen gegen imperialistischen Krieg und Aufrüstung entwickeln müssen.

Die Broschüre wurde in einer Auflage von 500 Exemplaren gedruckt und auf zahlreichen Aktionen in den einzelnen Städten zum Spendenpreis von einem Euro verkauft. In Essen, Frankfurt, Freiburg, Köln, Leipzig und Wuppertal wurde die Broschüre außerdem in öffentlichen Veranstaltungen vorgestellt.

Agitation und Propaganda im Stadtbild

Die Kampagne wurde begleitet von zahlreichen AgitProp-Aktionen im Stadtbild. So wurden unter anderem in Berlin, Essen, Leipzig und Köln Banner mit Losungen wie „Kein Mensch, kein Cent der Bundeswehr“ aufgehängt. Auch an Häuserwänden wurden Parolen wie „Krieg dem Krieg“ angebracht.

Daneben wurden Hunderte Plakate und Sticker mit dem zentralen Kampagnendesign in mehreren Städten Deutschlands verklebt.

Aktionen auf der Straße

Außerdem wurden mehrere öffentliche Aktionen durchgeführt oder sich an ihnen beteiligt.

In Berlin haben wir uns am 8. Mai am Befreiungsgedenken in Buch beteiligt, das unter anderem von der VVN-BdA organisiert wurde. Am Tag darauf beteiligten wir uns an einer Demonstration gegen die Aktionärskonferenz des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Am 16. Mai organisierten wir ein Gedenken an den KJVD-Vorsitzenden Artur Becker, der gegen den Militarismus gekämpft hat und im spanischen Bürgerkrieg gefallen ist. Außerdem organisierten wir mit anderen Revolutionär:innen einen antimilitaristischen Block bei der Demonstration gegen die Innenministerkonferenz am 15. Juni und eine eigene Kundgebung gegen den NATO-Gipfel am 11. Juli.

In Essen fand am 10. Juni eine eigene Kundgebung unter dem Kampagnenmotto an der Porschekanzel statt.

In Freiburg organisierten wir am 10. Mai eine eigene Kundgebung vor dem Einkaufszentrum Weingarten. Außerdem fand eine „Die In“-Aktion in der Universität statt, in deren Hauptgebäude der preußische Militarist Bismark geehrt wurde. Die Aktion wurde gegen die Schikane der Haussecurity durchgesetzt.

In Köln wurde ebenfalls eine Kundgebung unter dem Kampagnenmotto organisiert. Diese fand am 24. Juni an der U-Bahn-Haltestelle Vingst statt.

In Leipzig organisierten wir zwei eigene Kundgebungen auf der Sachsenbrücke, zum einen am 8. Mai, dem Tag der Befreiung, und am 1. Juli als Abschluss der Kampagne. Unser Kampagnenvortrag wurde hier am 3. Juni vor der großen antifaschistischen Demonstration unter einem Belagerungszustand der Polizei durchgeführt, von dem sich die Teilnehmenden nicht einschüchtern ließen. Außerdem beteiligten wir uns an einer Kundgebung zum Tag der Jugend am 1. Juni mit einem antimilitaristischen Redebeitrag.

Aktionen gegen Partei- und Bundeswehrbüros

Außerdem freuen wir uns, dass die Inhalte unserer Kampagne im Kampagnenzeitraum von Antimilitarist:innen in Form von Aktionen in Berlin und Leipzig aufgegriffen wurden. Bei diesen wurden die Parteien der Kriegsregierung und die Bundeswehr markiert. So wurde ein Parteibüro der SPD in Berlin Lichtenberg mit dem Schriftzug „Kriegstreiber“ und ein Parteibüro der Grünen in Leipzig mit den Schriftzügen „Grüne – Kriegstreiber für das Kapital“ und „Nicht unser Krieg, nicht unsere Armee“ sowie Hammer und Sichel versehen. Auch ein Karriereberatungsbüro der Bundeswehr in Leipzig wurde angegriffen.

Fazit

Unsere Kampagne wurde auf Grundlage einer klaren politischen Ausrichtung und zu einem Zeitpunkt, an dem die Bundeswehr ihre Rekrutierungsbemühungen noch einmal verstärkt hat, durchgeführt. Wir konnten klar zum Ausdruck bringen, dass wir den deutschen Militarismus bekämpfen und das auch weiter tun werden. Darüber konnten wir zahlreiche interessante und fruchtbare Diskussionen in den verschiedenen Städten führen und im Kampagnenzeitraum auch neue Genoss:innen gewinnen.

Gleichzeitig bringt die Kampagne auch zum Ausdruck, dass die organisatorischen Möglichkeiten und Fähigkeiten sowie die Ausstrahlung unserer Organisation gewachsen sind. Daran müssen wir in den kommenden politischen Kämpfen und Kampagnen anknüpfen und die Potentiale noch mehr ausschöpfen.

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