Von Youtube-Werbung bis zu Bundestagsdebatten: Wo wir auch hinschauen, bekommen wir momentan mit, wie man versucht das angekratzte Nazi-Image der Bundeswehr aufzupolieren. Möglichst viele von uns, sollen es als konkrete Berufsperspektive sehen, sich in Uniform stecken zu lassen und dann ihr Leben für die Kriegsziele der deutschen Regierung aufs Spiel zu setzen.

Die Bundeswehr war noch nie eine Armee der Demokratie und Gerechtigkeit. Sie ist ein Instrument zur Durchsetzung der Interessen deutscher Konzerne auf der ganzen Welt. Das schöne Gerede, man wolle doch nur „Demokratie“ und „Menschenrechte“ schützen, wird mit jedem Einsatz der Bundeswehr im Ausland erneut entlarvt. Hier geht es darum, den Einflussbereich des deutschen Staates aufrechtzuerhalten und vor allem die Stabilität des Kapitalismus überall auf der Welt zu gewährleisten.

Das allein ist Grund genug, den deutschen Militarismus abzulehnen. Er verteidigt weder unsere Interessen, noch die der Menschen anderswo auf der Welt. Dabei bleibt es aber nicht. Denn spätestens die russische Invasion in der Ukraine im Februar 2022 hat dazu geführt, dass sich alle großen kapitalistischen Staaten konkret auf einen neuen Krieg untereinander vorbereiten. Hierzu gehören unter anderem die USA, China, Russland, Frankreich, Großbritannien, aber eben auch Deutschland.

Das ist der Grund, warum Nachrichtenkanäle und soziale Medien mit Beiträgen und Werbung für die Bundeswehr überquellen und warum Monat für Monat Diskussionen geführt werden, wie Deutschland wieder kriegstauglich gemacht werden kann.

Ein ganz entscheidender Faktor dabei sind wir. Wenn wir nicht bereit sind, in den Krieg zu ziehen und für das kapitalistische Deutschland unser Leben aufs Spiel zu setzen, dann wird Deutschland in einem dritten Weltkrieg auch keine Chance haben. Dabei ist klar, dass schon die Vorbereitung eines solchen Krieges ein Verbrechen ist. Es kann niemals unser Krieg sein!

Ganz besonders verlogen ist dabei, dass sich die Herren und Damen Politiker:innen dabei nicht zu schade sind, zu behaupten, dass sie große Freunde der Frauenbefreiung wären, denn viele von ihnen können sich offenbar ganz gut vorstellen, auch Frauen als Soldatinnen zwangseinzuberufen.

Auf diese Entwicklungen müssen wir durch intensivere antimilitaristische Arbeit antworten, ein Aufakt hierzu wird unsere Kampagne in den Monaten Mai und Juni sein: Als Kommunistische Jugendliche ist es im Angesicht dieser Entwicklungen unser erklärtes Ziel, die rote Fahne der revolutionären Arbeiter:innenbewegung überall in Deutschland wieder auf die Straßen zu tragen. Mit dieser Fahne wollen wir konsequent den Aufrüstungsbemühungen und den Vorbereitungen auf die Wiedereinführung einer Wehrpflicht den Kampf ansagen!

Kein Mensch, kein Cent der Bundeswehr!