Marxismus und Psychologie

Die menschliche Psyche ist eines der komplexesten Systeme, die in ihren Zusammenhängen und Widersprüchen bisher sowohl von der bürgerlichen, als auch der marxistischen Wissenschaft nur in ihren Grundzügen verstanden wird. Bis heute stehen uns nur in Ansätzen dialektische Erklärungsversuche für die Funktionsweise der Psyche und ihr Umgang mit den Widersprüchen im Kapitalismus zur Verfügung. Dabei werden wir in unserem Alltag und der politischen Praxis andauernd mit psychologischen Fragen, psychischen Störungen und der psychischen Gesundheit unserer Mitmenschen und Genoss:innen konfrontiert. Gleichzeitig sind Millionen Menschen in Deutschland von psychischen Krankheiten und Störungen betroffen. Für sie und oft auch für ihr engstes Umfeld macht der Umgang mit diesen einen großen Teil ihres Lebensinhalts aus. 

Revolution und Tageskampf – wie stellen wir richtige Losungen auf?

In der politischen Praxis haben wir ständig mit Parolen, Losungen und Forderungen zu tun: Sei es das „Für den Sozialismus“-Transparent auf der letzten Demonstration, ein Volksbegehren für die „Enteignung von Deutsche Wohnen & Co“ oder die Forderung nach „5 % mehr Lohn!“ vom letzten Streik. Zudem gibt es bekannte Losungen aus vergangenen Kämpfen der kommunistischen Bewegung wie „Land, Brot, Frieden“ oder später „Alle Macht den Räten“, welche die russischen Bolschewiki in Heranführung an die sozialistische Revolution 1917 herausgaben.

Doch wann macht es für uns als Kommunist:innen Sinn, welche Losung an wen zu richten?

Die Antworten auf diese Frage entwickeln wir im folgenden Text.