Demonstration am Samstag 13.01. um 15 Uhr Schlesisches Tor und
Großdemonstration am Sonntag 14.01.  um 10 Uhr Frankfurter Tor!

Der Januar ist der Monat des Gedenkens an die beiden ermordeten Mtibegründer:innen der KPD, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht und den russischen Kommunisten Wladimir Iljitsch Lenin, dessen Todestag sich in Januar 2024 zum 100. Mal jährt. Aus diesem Grund werden tausende Kommunist:innen und fortschrittlich gesinnte Menschen am 14. Januar nach Berlin kommen, um an der traditionellen LLL-Demonstration teilzunehmen. Starten auch wir mit dieser Demonstration kraftvoll in ein neues Kampfjahr.

Blicken wir aus heutiger Sicht um 100 Jahre zurück, so befinden wir am Anfang des Jahres 1924. In Deutschland ist der in den ersten Jahren der Weimarer Republik wohl wichtigste Versuch, den Sozialismus zu erkämpfen mit dem Hamburger Aufstand gescheitert. Auch wenn die Kämpfe in dieser Stadt selbst moralisch ein großer Erfolg waren und zurecht in die Geschichte der deutschen revolutionären Arbeiter:innenbewegung eingegangen sind. Im Januar 1924 verliert die kommunistische Weltbewegung zu dem mit Wladimir I. Lenin einen ihrer wichtigsten Vordenker.

Luxemburg, Liebknecht und Lenin vereint die Einsicht in die Notwendigkeit der Kommunistischen Partei als notwendige Kampforganisation des Proletariats für die Organisierung und Durchführung der sozialistischen Revolution. Doch während Lenin diese notwendige Voraussetzung mit seinen Genoss:innen in Russland erfolgreich schaffen und später auch theoretisch Verallgemeinern konnte, so fehlte diese Voraussetzung aufgrund der späten und zögerlichem Aufbau und der nicht überwundenen sozialdemokratischen Traditionen und und ausgebliebenen Bolschewisierung sowohl im Revolutionsjahr 1918/19, als auch beim Aufstand 1923.

Wenn wir heute also in die Fußstapfen von Luxemburg, Liebknecht und Lenin, aber auch den Hamburger Barrikadenkämpfer:innen treten und in ihrem Andenken kämpfen, dann heißt das nicht nur ihren Heldenmut, ihre unerschütterliche Hingabe für den Kommunismus und ihren Internationalismus wiederaufleben zu lassen. Es heißt auch, dass wir gemachte Fehler klar erkennen und uns ihre Erfahrungen für den nächsten revolutionären Aufstand aneignen.

Während die herrschende Klasse sich in Deutschland mit Siebenmeilenschritten auf einen neuen, brutalen Weltkrieg vorbereitet, die Repression und Reaktion auf allen Ebenen antreibt und es vielen Teilen der Welt längst brennt, steht unsere Klasse ohne Partei und ohne vielfältige Formen von mit ihr verbundener Kampforganisationen weitgehend unbewaffnet dar. Diesen Rückstand gilt es aufzuholen und dafür müssen wir unsere ganze Energie auf diese Aufgabe konzentrieren, wenn wir erfolgreich sein wollen.

Es gilt mit Rosa Luxemburgs Mut, Karl Liebknechts Standfestigkeit und Lenins unerschütterlichen revolutionären Optimismus und Kampfeswillen diesen Kampf aufzunehmen. Dafür müssen wir alle noch bestehenden Grenzen aufsprengen. Seien es unsere persönlichen Grenzen, die uns vielleicht heute noch unüberwindlich und unantastbar erscheinen mögen, oder seien es die Grenzen sektiererischer Abgrenzung zwischen verschiedenen Teilen der revolutionären Bewegung und gegenüber großen Teilen unserer Klasse.

Nur mit der Kommunistischen Partei können wir den Kampf gegen die Kriegsvorbereitungen der Imperialisten effektiv aufnehmen! Nur eine starke und zielklare revolutionäre Arbeiter:innenbewegung kann eine Alternative zum herrschenden barbarischen System schaffen!

Hinein in den kommunistischen Block! Für den Aufbau der Kommunistischen Partei!