Auf die Straßen am internationalen Frauenkampftag!

Wir Frauen auf dieser Welt sind wütend. Wütend auf dieses System, welches uns ausbeutet und unterdrückt. Wütend noch immer abhängig und klein gehalten zu werden. Wütend, dass wir noch immer tagtäglich gegen Gewalt die wir erfahren ankämpfen müssen. Und wütend, dass die Teuerungen kein Ende nehmen und wir uns schon am Anfang des Monats fragen, wann er endlich wieder vorbei ist.

Diese Wut wandeln wir Frauen auf der ganzen Welt in Widerstand um und kämpfen für eine bessere Zukunft. Der 8. März ist der Tag, an dem der Widerstand der Frauen auf der ganzen Welt zusammen gebracht und verbunden wird.

Der Frauenkampftag – international seit über 100 Jahren

Die Aktualität des Frauenkampftages und die Notwendigkeit der Frauenrevolution zeigt sich ganz klar in den verschiedenen Kämpfen, die auf der Welt geführt werden. Immer wieder stehen wir als proletarische Frauen in den ersten Reihen. Ob es die Frauen in Kurdistan sind die weiter mutig und entschlossen gegen den Faschismus und für die Revolution kämpfen, die Frauen im Iran die gegen islamistische Regierung aufbegehren, die Frauen in Afghanistan die heimliche Untergrundschulen gründen um sich weiterbilden zu können oder die Frauen in den USA die für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung auf die Straße gehen. Über all zeigen Frauen ihr besonderes Potential, Mut und Widerstandsfähigkeit.

Bereits vor über einhundert Jahren haben die Frauen erkannten, dass eine der größten Stärken der Frauenbewegung in ihrer Internationalität liegt. Sie erkannten auch, dass der Kampf für die Befreiung immer auch den Kampf für eine klassenlose, eine kommunistische Gesellschaft bedeuten muss. Ohne Sozialismus kann es keine Frauenbefreiung geben! Der Kapitalismus braucht das Patriarchat, wie wir die Luft zum Atmen.

Die Frauenrevolution Wirklichkeit werden lassen!

In Deutschland sinkt der Lebensstandard auf eine Art und Weise wie es vor allem die jüngeren Generationen noch nicht kennen. Die Inflationen und Teuerungen stellen viele Teile unserer Klasse vor starke finanzielle Probleme. Als proletarische Frauen sind wir davon besonders betroffen.

Heute arbeiten zwar fast genauso viele Frauen wie Männer, jedoch sind Frauen viel häufiger in Teilzeit oder Minijobs angestellt. Fast jede zweite Frau in Deutschland arbeitet heute in Teilzeit. Das bedeutet, dass Arbeiterinnen in vielen Fällen die Chance auf ökonomische Unabhängigkeit fehlt, das ihre Arbeitsverträge befristet sind und sie besonders im Niedriglohnsektor wenig Gelegenheit haben sich Weiterzubilden oder Gehaltserhöhungen zu bekommen. In ohne hin schon schlechten finanziellen Verhältnissen schlagen die Teuerungen bei Lebensmitteln, Strom, Gas und sonstigen zum Leben notwendigen Produkten gleich doppelt zu.

Darüber hinaus spielen Militarisierung und Krieg international, aber auch in Deutschland, eine besondere Rolle. Auch hier spüren wir die besondere Unterdrückung von Frauen. So werden Missbrauch und Vergewaltigung heute noch als Waffen im Krieg genutzt und werden Frauen auch auf der Flucht und nach ihrer Ankunft in Deutschland immer wieder angetan.

Setzen wir dem unterdrückerischen und ausbeuterischen System etwas entgegen!

Wir müssen den 8. März nutzen, um die Kämpfe der Frauen auf der ganzen Welt zu verbinden.
Seien wir wie die Frauen in Afghanistan und bringen uns gegenseitig bei, was wir können!
Seien wir wie wie die Frauen in Kurdistan und verteidigen wir mit allen Mitteln die Errungenschaften unserer Kämpfe!
Seien wir wie die Samstagsmütter in der Türkei und vergessen niemals, wenn die Repressionsbehörden jemanden aus unseren Reihen nehmen!

Machen wir wie die Frauen im Iran und gehen mutig voran, um uns unsere Freiheit zurück zu holen!
Und lasst uns sein wie die Frauen heute überall in Deutschland auf den Straßen, nehmen wir die Verschlechterung unserer Lebensbedingungen nicht hin, sondern tun wir etwas dagegen!
Verbinden wir unsere Kräfte, führen wir gemeinsam als Arbeiterinnen den Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung auf der ganzen Welt!