In den frühen Morgenstunden des 24. August 2023 verstarb unser Freund und Genosse İbrahim Okçuoğlu in Berlin in Folge seiner Krebserkrankung. Wir drücken seiner Familie, seinen Freund:innen und seiner Partei, der Marxistisch Leninistischen Kommunistischen Partei Türkei/Kurdistan, deren Gründungsmitglied er war, unser tiefstes Mitgefühl und Beileid aus.

İbrahim Okçuoğlu hat durch seine tiefe internationalistische Ader Genossinnen und Genossen überall auf der Welt für die revolutionäre Theorie begeistert und alle Angriffe auf den Marxismus-Leninismus schonungslos entlarvt und bekämpft.

Sich selbst und seine Gesundheit nie schonend, hat İbrahim Okçuoğlu, der auch in Deutschland vielen Genoss:innen vor allem unter dem Namen „Hoca“ bzw. Doktor oder Professor bekannt war, nicht nur mit seinen Analysen, Artikeln und Büchern einen großen Beitrag für die Kommunistische Bewegung geleistet, sondern insbesondere an der ideologischen Ausbildung unzähliger jüngerer und älterer Kommunist:innen mitgewirkt.

So ernst und prinzipienfest İbrahim Okçuoğlu in ideologischen und politischen Diskussionen war, um so herzlicher war er im Umgang mit seinen Genoss:innen. Besonders konnten dies alle Genoss:innen in den regelmäßigen Raucherpausen bei seinen Seminaren und Bildungen erleben.

Der Revolution in Deutschland war İbrahim Okçuoğlu, der einen Großteil seines Lebens in Deutschland verbrachte, genauso verbunden wie der in der Türkei, in Kurdistan und in Westasien. Jeden Fortschritt der Bewegung hier beobachtete er akribisch und lies kein Zaudern oder Wanken bei kleinen oder großen Aufgaben der Kommunistischen Bewegung in Deutschland zu, der er sich stets ebenfalls zurechnete.

İbrahim Okçuoğlu bleibt Generationen von Genossinnen und Genossen, die sich in Deutschland im Kampf um den Wiederaufbau einer Kommunistischen Partei befinden, als treuer Kampfgefährte und Ratgeber in allen Fragen des Parteiaufbaus und als Quelle revolutionären Optimismus in lebendiger Erinnerung.

An seinem Streben zur Revolution in Theorie und Praxis, an seinem nie zu stillendem Wissensdurst und seiner unermüdlichen disziplinierten und wissenschaftlichen Arbeitsweise werden wir uns im Kampf für den Sozialismus ein Beispiel nehmen. Sein Andenken wird in unserem Kampf weiterleben.