Gründe am Tag gegen Gewalt an Frauen, dem 25. November, auf die Straßen zu gehen gibt es für die Frauen auf der ganzen Welt mehr als genug. Wir erleben, wie sich die Lage der Arbeiter und Arbeiterinnen, die Lage unserer Klasse, über all auf der Welt zuspitzt. Jeden Tag erreichen uns die Nachricht über Kriege, die Verschärfung der Umweltkrise, die Krisenhaftigkeit der Weltweltwirtschaft und wie das alles auf dem Rücken der Arbeiter:innen ausgetragen wird. Die Arbeiter:innen, besonders die Frauen, sind dabei die Leidtragenden, während sich die Kapitalist:innen in ihren Villen zurück lehnen und die Profite von ihnen und ihren Konzernen in die Höhe schnellen.

Gewalt an Frauen ist Alltag – Das dürfen wir nicht zu lassen!

Gewalt an Frauen ist in dieser Gesellschaft Alltag. Viele von uns erleben sie jeden Tag zu Hause, auf der Arbeit oder beim Ausgehen mit Freund:innen. Andere von uns kommen vielleicht aus Regionen in denen Krieg herrscht. In diesen ist Gewalt an Frauen in all ihren Formen bis heute ein weit verbreitetes Mittel, um die eigene Vorherrschaft zu sichern, die Moral der Gegenseite zu brechen und die eigenen Interessen durchzusetzen.

Wir sehen nicht nur die Gewalt, sondern im Zuge dieser erkennen wir auch immer wieder wer auf unserer Seite steht und wer nicht. So sehen wir doch immer wieder wie vermeintlich fortschrittliche kapitalistische Politiker:innen „Feminismus“ predigen, dann aber weiterhin ohne mit der Wimper zu zucken Waffen in Kriegsgebiete schicken, in denen tausende unserer Klassengeschwister sterben und Frauen systematisch Gewalt erleben. Wie sie „Empowerment“ rufen und damit meinen, dass auch wir zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden sollen, um dann „gleichberechtigt“ mit den anderen Teilen unserer Klasse im Krieg für ihre Profite zu sterben. Wie sie Gewalt an Frauen immer dann bemängeln, wenn sie von Staaten oder Akteuren ausgeübt wird, die nicht in ihrem Interesse handeln während sie sie selbst ausüben oder dazu schweigen, wenn es ihnen gerade nutzt. Wie sie selbst die Spaltung unsere Klasse nach Geschlecht oder Herkunft weiter voran treiben und von uns erwarten, dass wir es zurückhaltend und leise ertragen.

Frauenrevolution heißt Klassenkampf!

Doch wir werden uns nicht zurück halten. Wir wissen, dass uns niemand befreien wird außer wir selber. Um das kapitalistische System aufrecht zu erhalten ist das Patriarchat und damit Gewalt an Frauen unerlässlich. Möchten wir Gewalt an Frauen und der Ausbeutung und Unterdrückung unserer Klasse entgegentreten, dann müssen wir in der Konsequenz diesem System den Kampf ansagen.

Unsere Rolle in diesem Kampf ist nicht die eines Opfers, sie ist die starker Frauen, die sich und ihre Klasse befreien werden. Sie ist die derjenigen, die Wissen, dass die Geschichte auf ihrer Seite steht und dieses System, ein System welches auf Ausbeutung und Unterdrückung beruht, sein Ablaufdatum bereits überschritten hat. Ein System, welches der Sozialismus ablösen wird.

Wir wissen, dass wir diejenigen sind, die mit der Frauenrevolution eine Gesellschaft erkämpfen und erbauen werden, in der wir gleichberechtigt, ohne Unterdrückung des Menschen durch den Menschen leben können. In der Gewalt an uns der Vergangenheit angehört.

Schließen wir uns zusammen und setzen uns zur wehr!

Auf der ganzen Welt stehen Frauen auf und setzen sich zur wehr. Der Tag gegen Gewalt an Frauen ist einer der wichtigsten Tage für alle Frauen weltweit. Gerade in Zeiten der Krisen und Kriege wird uns immer wieder vor Augen geführt, wie wichtig es ist, die Kämpfe der Arbeiter:innen und Frauen weltweit zu verbinden und gemeinsam zu Millionen gegen Ausbeutung und Unterdrückung auf die Straßen zu gehen. Dabei muss immer im Vordergrund stehen, dass die Kapitalist:innen es nicht schaffen werden uns zu spalten. Nicht nach Herkunft, nach Religion oder Geschlecht. Die einzige Grenze, die wir kennen ist die zwischen unten und oben. Zwischen den Ausbeuter:innen und den Unterdrückten.

Stehen wir gemeinsam auf! Lassen wir keine Gewalttat an einer Frau ungesehen!

Erheben wir unsere Stimmen am Tag gegen Gewalt an Frauen so laut, dass niemand sie überhören kann!