In den letzten Monaten wird die herrschende Ordnung des Imperialismus von zahlreichen Aufständen und massenhaften Protestbewegungen erschüttert. Von Libanon bis Chile, von Ecuador bis Algerien haben sich Massenbewegungen entwickelt. Es sind die ersten Aufstände gegen die Abwälzung der Folgen der sich entwickelnden Weltwirtschaftskrise auf die Schultern der ArbeiterInnen, die einen Großteil der Welt erfassen könnten.

Die Funken die das Pulverfass entzünden

Die Proteste mögen sich an zurückgenommenen Subventionen, erhöhten Ticket- oder Benzinpreisen oder geplanten Steuererhöhungen entzündet haben. Sie sind aber schnell weit darüber hinaus gewachsen. Es sind nun allgemeine Widerstandsbewegungen gegen die Armut und die Perspektivlosigkeit in den abhängigen Ländern. Sie fordern die Regierungen ihrer jeweiligen Länder, die meist nicht mehr sind als gut bezahlten Haushälter der Imperialisten, offen heraus.

Auch diesen Rahmen überschreiten die Volksaufstände in letzter Zeit immer öfter. So hat der Rücktritt der Regierung im Libanon die Proteste nicht zum Verstummen gebracht, die Bevölkerung fordert die grundlegende Beseitigung eines korrupten Systems von Bürokraten. Auch die weitgehenden Zugeständnisse und Entlassungen von einzelnen Verantwortlichen in Chile hat das Volk nicht zum Verstummen gebracht, sie bilden Räte und diskutierten über die Gestaltung einer neuen Verfassung, die sie fordern.

Massenproteste statt imperialistischer Putsch

Auch Bolivien muss hier genannt werden. Das Land in dem seit Jahren eine Regierung herrschte, die versuchte einen Ausgleich zwischen einem der ärmsten Völker Südamerikas und dem Imperialismus zu schaffen. Diese Regierung hat nie die bedingungslose Unterstützung des ganzen Volkes besessen und hat gerade in den letzten Jahren immer mehr Vertrauen verspielt. Aber auch diese radikaleren Teile der Volksbewegung, antworten dennoch auf den nun inzenierten Putsch der neoliberalen Diener des Imperialismus. Mit dem Versprechen auf den Lippen, , den Bürgerkrieg gegen den Imperialismus und seine Anhängsel zu führen, laufen sie zu hunderten und tausenden dem Kampf gegen die Putschisten, Polizei und Militärs entgegen.

Die Kämpfe gegen den Imperialismus verbinden

Die Aufstände der Völker verpflichten uns, den Kampf gegen den Imperialismus, besonders gegen den deutschen Imperialismus, unseren Hauptfeind, bis zum Ende zu führen. Es wird keinen dauerhaften Ausweg aus dem Elend der Völker in den abhängigen Ländern geben ohne das imperialistische Weltsystem zu zerstören. Die Toten und das vergossene Blut der Aufständischen mahnen uns: Nur der Sozialismus kann die Menschheit auf von der Unterdrückung und Ausbeutung befreien. Und auch wir, hier im Zentrum der imperialistischen Bestie, müssen unseren Beitrag leisten! Wir müssen dem Beispiel der Völker folgen und Dynamiken und Energien der Aufstände und des Widerstands nach Deutschland tragen.